2009-12-23

KONZEPT

„das lichtkonzept muss noch überarbeitet werden.“
das sag ich halbverschlafen am morgen, im bett : die sonne scheint mir ins gesicht : viel zu hell.
dieser satz kann auf alle naturgesetze angewandt werden, zb. ‚das gravitationsgesetz muss noch überarbeitet werden'.
[se:091223]

2009-11-14

SOZIALANARCHIE

es ist ja so, dass ich im moment bitz sprachlos bin. ein grund dafür, oder auch einer dagegen, könnte sein, dass ich heute einen überzeugten anarchisten getroffen habe. das ist ja schon auch wunderlich, das es das, so organisiert, noch gibt.

ich bin ein mensch. und so weiter. und alles andere ergibt sich.

(siehe: sich ergeben = unterwurf; sich übergeben; kotzen.)

[se:091114]

2009-09-21

LOVE, A DELICT (not : 'loveadelic')

"love is a delict".
love considered as one of the fine arts of murder.
(seems to need a bit of an explanation but actually doesn't.)

[se:090921]

>herz

BREAK

due to circumstances not necessarely asked for by the author but brought upon him by LIFE and FATE which seem to have other plans with him (if they have any plans : 'i want to see the blueprints!') than he had (did HE ever have a plan?) this blog is suspended - or rather going on a break.

HÖHRERE (sic!) wesen befahlen ihm : "shut up! get a life!" : so there. (whatever that is or means.)

hope to see ya again, somewhen, somewhere.

do not worry : NOTHING will be back in time to amuse you.



























[se:090921]

2009-08-18

memphis tennessee

ja, merkt denn niemand, dass chuck berry das 1789 für amerika war? wenn man schon bitz über revolutionen schwärmt und staunt, dass barack obama präsident ist, der mittlerweile um sein leben fürchten muss : na ja, it's all futile : i have no clue.
aber chuck berry war die REVOLUTION punkt ausrufezeichen.


ach ja, und dann gibt es noch den schönen 'smithonian institute blues with dinosaurs' von captain beefheart.

"das herz kann niemand teilen, nur der tod setzt ein ende."

2009-08-12

"RING RING GOES THE BELL" (chuck berry)

the ring that really is a spell (ooh wee supposedly!)
the ring that's broken every day
the ring that doesn't hold a spell
(too dumb to get the point)
the ring that is just up your ass
ring ring goes the bell
ring ring does it ring a bell
you are the one who's under spell
ring ring stay away
thats were you will be all save
ring ring in the grave
finally we are so save!

(i said that)

(‚you’re lucky if you can find a seat’)

((‚put a nickle in the slot
you get sometin’ that’s really hot
so what your love get’s real romance
just get sure you get into her pants’))

chuck berry said that.
























[se:090812]

2009-06-30

SCHMUTZ (AND SOME IMPLICATIONS GOING WITH IT)

jetzt grad, heute, at this minute : sag ich nur : das ist eine unabgeschlossene diskussion. die diskussion zu reinlichkeit, sauberkeit : das ist der diskurs zu primären denkfundamentalismen : das ist, in opposition, pure aggression and vice versa (von den staubblinden zu den stauballergikern, so to speak : auf alles übertragbar: territiorium der undenkweisen (in jeden einzelnen wortteildenk- & un-denk(un)weisen)) : die frage der territoriumsbewirtschaftkeit. (je gruseliger die begriffe, desto fundamental wichtig wird es fürs überleben, dieser und jener.) am sogenannten ‚schmutzverständnis’ scheiden sich die fundamentalismen : die chaos-kreativen von den sauberkeitsstringenzbewussten (und da fügen sich auch neue wortschöpfungen ein qua : ‚dustbunnies challenged’ oder ‚mr.proper challenged’). tolerare ist da wie ein wischtuch, das halt dann auch nicht sauber mehr sein kann, aber schön anzuschaun, weil schon wieder schmutzauffänger = bild und schön : all diese meinungen im vermeng : demokratie pur, in all dem schmutz. (aufschrei jetzt: gar nix demokratie, sondern nur anwesenheit pur = alles inkl. ‚schmutz’ : und da beginnt grad die frage: ‚was ist schmutz im leben, was sind die kriterien der distinktion? ich, jetzt ganz ich, als verschwindend kleines verschmutzli auf diesem planeten, plädiere für die erhaltung des schmutzes. nicht absolut natürlich, aber soweit es mich betrifft. alles andere ist heute ja ‚verhandelbar’ – was ja auch nur heisst, dass jeder für sich schaut. ‚dustbunnies! stand up! fight for your rights!’ : und dann unbedingt goyas ‚skizzenbücher’ anschauen!



























[se:090629]

lit. enzensberger, christian: grösserer versuch über schmutz. 1968.

dazu brauchts mehr: freud (anal) und enzensberger (bitz purlimunter querbeet) sind nur ein kleiner klacks in der sammlung der sauberkeitsbedürfniserforschung, von der chaoskreativtheorie mal ganz abgesehen. mr.propper: da steht das interview noch aus. und gautamo zu insekten. jean paul zum küssen. schopenhauer zu pudeln und lärm. nietzsche zu pferd. elvis presley zu presslufthammer. leautaud zu katzen und allen andern atmern. duchamp zu atmern und sich. ich zu homo und weiteren wesen. AND IT SHOULD BE CONSIDERED AS ONE OF THE FINE ARTS!

2009-06-23

X-ACTO (MR.X-ACTO)

warum ich dann, in canada, so um 2000, ein x-acto set gekauft habe,



obwohl alle canadians mir gesagt haben ‚bist du verrückt, die x-actos are crap, we use the european or japanese cutters, they are way better’, ist ganz einfach: 1968, in etwa, waren die x-actos in europa hype und so teuer, dass ich sie mir nicht leisten konnte, quasi chirurgenset für graphiker (mit ‚ph’, weil damals war die wiege der kunst noch griechenland und nicht wie heute, mit der kopflosgrosstittengeschwollenfüzzliklumpenzigtausendjahrealtentussi:tütschlandwiegederkultur-ausrufezeichen-rechtschreibreform).


















und zweitens, ganz sehr viel wichtiger : die sets suggerieren professionalität. ich bin, mit dem x-acto set, der professionelle ‚seht her’ künstler. und eigentlich hätte ich ja auch mal chirurg werden wollen, mit 8i, als ich noch ameisen untersucht habe und mich gewundert habe, wie es in teddybären aussieht, so drinnen (wie der radio drinnen ausschaut, hab ich da schon gesehen, nichts begriffen ausser ohrfeige nachher : aber spannend fand ich das nicht, all die lämpchen und drähtchen : warum braucht ein radio ein lämpchen innen, wenn doch keiner drinsitzt, um die texte ab blatt zu lesen? von orchester keine rede!).













und darum hab ich jetzt ganz äxtra mit dem x-acto knife einen stempel geschnitzt. und der sieht ja auch
x-acto aus.






























mond schwert sandale hirni (klassische japanische koan-ikonographie) – und wie das ‚peace-zeichen' da noch reingeraten ist, weiss ich dementhippy ja auch nicht, halt ‚x-acto nil nisi bene’. so sagen sie. ich sage: 'x-acto nil nisi bricolage'. aber wenn man eine mal konzipierte schnitzerei rückwärts laufen lässt, dann ist plötzlich ganz was anderes da. (das ist nicht ganz so einfach im entstehungsprozess, muss mal den jean paul fragen, was er meint dazu.) (also ich bin noch ganz verblüfft ob des selber nachherigen verblüfftseins : ich habe das stempelchen tatsächlich nach bild eins konzipiert und geschnitzt, und dann kommt, wenn man so will, bild zwei heraus. wie wenn man einen film rückwärts laufen lassen würde. nur geht das im hirni ja nicht so, sondern über mehrere spulen, und kein kinomatoreprograph weiss eigentlich wie.)

[se:090623]

ps: und dass man in diesem blogzeux kein richtiges layout machen kann, geschweige zeilenabstand oder bildplatzierung halbwex vernünftig : darüber beschwere ich mich nicht zum ersten mal. ist alles kinderschuh. und darin ists mir zu knapp. mehr luft! also sofort hopp zu subjective encyclopedia.

2009-06-22

NO, I'M NOT

CERTAINLY NOT! nor am i a LOVESLAVE of a ZOMBIE!




























no, i'm not a samurai cat - i'm just the guy cleaning up after their show - when they turn off the light.

[se:090621]

ERKLÄRUNG (VERTRAUEN)

general moltke erklärt kaiser wilhelm II. den schlieffenplan.





























[se:090621]

> de l'amour > samurai

EIGENTLICH (nur, damit wieder mal etwas erscheint)

eigentlich, eigentlichkeit, der jargon der eigentlichkeit, die eigentlichkeit als solche und eigentlich überhaupt.






























take one (black & white) / take two (colors)

eigentlich ist alles eine katze : hauptsache anständig.

[se:090621]

> überhaupt

2009-05-13

TROPENKOPF (THE INTREPID ADVENTURER) ((DER ENZYKLOPÄDIST))

der tropenkopfausflügler 1983 ((da gibts ja bald ein jubiläum zu feiern)) : hier in vordementem stadium (grössenwahn).
das volldemenzbild (nahaufnahme) habe ich im moment nicht zur hand.
so ist das leben: im nachhinein möcht ich manchmal im vornhinein auch schon da gewesen sein wo das nachhinein wirkt, aber so wie im vorhinein.
das ist auch in etwa alles, was mir philosophisch zu diesem bild einfällt. (dass die erde auch lebt, hab ich halt damals noch nicht gewusst - aber seit heute abend sind mir einige walgesänge in bezug auf magmatische subterrane bewegungen viel klarer interpretierbar geworden. lang lebe die hirnzelle, am liebsten: lang leben die gehirnzellen im verbund, noch viel lieber: ganz generell : weniger denkmäler. (das ist jetzt bewusst esoterisch gehalten, und das einfach nur drum, weil mir die welt manchmal als ein mysterium der ambulanzen erscheint (ambulare = lat. spazieren), auch im übertragenen sinn. (warum erscheinen ambulanzen (spazierer) in einer situation und nicht in einer anderen?)))

[se:020306/pix:83....]




























ich möchts ja gern interpretieren, das bild, vom visuellen her, vom hosenladen (pseudovaginal) bis zum lorbeerbusch, über hosenstösse und leder, von zigartette bis tropenhelm, von spritzkanne zu verhülltem lächeln. geht nicht. aber man kann ja auch von proust (geruch) über huxley (kleiderfalten) zu jean paul (coffeinüberdosis) zu leautaud (spritzkanne, katzenfutter) zu beckett (auch verloren am strand in tunesien) kommen. leider ist wenig zu sagen, wenn man von erschütternden reisen zurückkommt : die wörter sind noch nicht geprägt. eine schräge dissonanz, ein ungewörter fällt über mich herein. pfützen allda : laich und blitzflexion.

[se:090513]

> adventurous narcissus > liebesbriefe > grossvater > laureatus verspinnert > e.a.poe : hop frog > marco polo & (apodemiker)

2009-05-12

GOTT (und ELVIS)

“elvis just left the building”, das ist eins – wohin weiss keiner. gott und elvis haben aber die gemeinsamkeit, dass sie mal tot sind, mal wieder leben. gesichtet werden sie immer wieder auf diesem planeten von menschen, die ihnen seelisch und geistig nahestehen, auch wenn sie nicht direkt verwandt oder befreundet sind.

emanationen und manifestationen ihrer, gottes und elvissens, präsenz sind von ferne eher wahrnehmbar : so hat mir m., ein mensch, dem ich oft im und um den coop, in dem ich meine diversien einkaufe, nicht unangenehm begegne, heute ein untrügliches ‚gott lebt’ manifest vorgeturnt, in seiner unverblümten, halt bitz sprachlich challenged, art und weise mit gesten und lauten (> motz el son > ezra pound). da steht er in kurzen hosen und dächlimütze, sonnenbrille auf dem scheitel, ganz hochsommer und badistimmung bei zwar wärmlicher luft aber doch gewitterhaftem wolkengedeck und zeigt in den himmel ‚ott!’ zeigt nochmals mit dem finger in den himmel, macht den scheibenwischergaga vor den augen, schüttelt den kopf, ‚schpinnt!’, macht die gebärde für viel trinken, dreht sich die nase rundherum, und trinkt nochmals kräftig mit nasendrehen, schüttelt den kopf ganz verwundert, ‚zu viel!’. dann lacht er aus vollem hals, ganz als ob er in ott einen guten freund gefunden hätte, mit dem er jetzt noch eins trinken geht. (wie gesagt, ‚elvis just left the building’ und hat mit dieser sache gar nichts zu tun.) er aber zupft seine kurze hose, schüttelt den kopf wolkenwärts und lacht, als hätt er grad den ganzen marc aurel verschluckt und zieht von dannen wie elvis wohl nie so fröhlich aus dem gebilde entschwunden ist.

[se:090511]

> doktor allwissend

2009-05-11

GROSSVATER

‚sehr interessant’, wie mein grossvater immer sagte, wenn er keine ahnung hatte von dem, was sein nachkommensgewusel von sich gab. manchmal war es auch nicht die ‚keine ahnung interessiertheit’ – dann wars das hörgerät, das er strategisch (oberst im generalstab, immerhin) geschickt einsetzte. heute bewundere ich ihn zu einem gewissen grad dafür (fürs nicht hören und ‚sehr interessant’ als schild, späte prävention : wenn man dann schon kinder nicht verhütet hat, dann doch die kollateralschäden nicht miterleiden) (und nur dafür: weil er sich angesichts des produkts seines fortpflanzungsdrangs schreckte (generationen! man stelle sich das vor: und alle reden!)) und ich bereue, dass ich ihm das damals nicht sagen konnte (ich war ja nur geräuschkulisse) : er hätte es gehört. so weise (wohl eher: schlau) war er, dass er selektionieren konnte. (bei alexander kluge, dem grossvater- und vaterforscher, stünde ‚selektionieren’ in capitals : dann sag ich, ganz mein grossvater, ‚sehr interessant’). das sind flickwerke an der eigenen erinnerung gemischt mit erinnerung an gelesenes, das führt dann direkt zur überwältigenden frage, die so banal immer wieder als represäntativ (interessant) für tausende am TV als resultat statt frage aufgewurschtelt wird: „die summe meines lebens“, oder, in büchern, noch geflickter und beschönigter: „ich habe gelebt“ – als ob die aus dem jenseits sprächen, die präsenilen deppen (im kopf schwirrt mir ‚ontodonten’ herum, ganz prädivuidial (auch kein wort mit eigener meinung), gebs mal bei wikipedia ein, weil ich doch sicher sein will, dass das die ausgestorbenen schwerbegriffigen sind, die ontodonten : nix da : „meintest du ‚ostfront’“ – nein, meinte ich nicht, kommt meinem grossvater aber doch nahe, auch wenn er 1914 aus russland ausgewiesen wurde, viel vor ostfront, da wurde noch französisch gesprochen in russland mit viel kulturellem westinteresse und dem fortschritt kapitalistischer prägung vertraut. die ‚soziale frage’ war nach seiner ausweisung, damit hatte er nichts zu tun, damals. die ostfront hat er in zürich erlebt : da hat er die zürcher ‚stadtfestung’ gebaut : 2.weltkrieg, züri ost! und dem general guisan vis a vis sitzen an einem tafelgedinner war auch nicht unpolitisch resp. adeldung für den bauernbuben, 14. kind aus ackererde. unfassbar : tellerwäschergeschichte, fast. nur schweizerisch, 1900 - 1950. das alles in einem leben! und dann sind noch die amerikaner auf dem mond gelandet, das durfte er auch noch erleben : toll! das wars dann, aber schön, gäll!). mein grossvater, der hat tagebuch geführt und fand doch einiges interessant. chappeau! hörgerät!

[se:020608/090511]






















seine eltern





















seine frau


















sein erstes kind (mit seiner frau)





















sein humor


> floskeln > kinder > genealogie > fortschritt > adam & eva > interessant > welt-sicht > fortpflanzung > tropenkopf > adventure > identität

2009-04-22

IDENTITÄT

„mä gseeht märs a dä fädere a, wes vogel das ich bin.“




























eins zwei drei ZERO

vorher


“vorwärts, rückwärts, links und rächts” (kinderspiel) : und wie weiter? ist ja alles der windrose (und windhose, tornado, hurricane) nach in irgendeinem kreis rum rumgewirbelt (“the rose in the steeldust”, ezra pound hat das in irgendeinem cantos gesagt (“Hast ‘ou seen the rose in the steel dust / (or swansdown ever?) / so light is the urging, so ordered the dark petals of iron / we who have passed over the Lethe” (end of canto LXXIV)): so in bezug auf magnetische anziehung und ordnung – ich weiss auch nicht weiter, wenn denn nur noch (stahl-)rosen magnetangezogen blühn und ich grad übern lethe gefahren sein sollte (oder dann grad die von adalbert stifter am hausroshochziehn, roshaushochziehn, hosroshaufzücken zur verblühung wunderzart röslein blühn: und alle, wir alle, in von seinem hause bereitwilligst verabreichten filzpantoffeln über hochpolierte parkette schlurfen (warum eigentlich : da will ich gar nicht hin (wie bin ich da hineingekommen!)! : und da zitier ich auch nichts, sag auch nicht, dem leserzumschutz, wo man das nachlesen könnte (‘nachsommer’ ist toll, ‘witiko’ vom allertollsten, was die deutsche literatur an spinnerter hochliteratur (also nicht ‘art brut’!) zu bieten hat, alles gar nicht im sinne, wie jean paul ‘toll’ verstanden hat. auch nicht toll für mich, obwohl ichs gelesen hab : kindheitstraumata nennt man das : aber schon auch weiterführende (und nicht so schlimmste) : ich zehr heute noch davon, wenn ich mich echauffir))))-(ich mach jetzt da einfach mal alle klammern zu, weil jetzt kommt wieder satz) und aufbaggernden ordnungsdenkmaschinen untertan.
oder, als alternative : freischwebend : ‘subjective encyclopedia’.

nachher






























(müde bin ich, geh zur ruh...)

glaubs umgekehrt, chronologisch, aber schon müde. (vice versa, immer wieder joggelikalauer, hin und zurück, ‘birrli wänd nöd fallä’ – ja warum sollten sie denn.)

[se:2000/090421]

> der künstler als vorzeigetafel, abschreckend > kriminelle kompetenz > die beau·häme > biographiegeklitter > biographie’real’ >’gefedert und geteert’ > mugshot > performance
> lit.: hans a. traber: vögel wie sie singen.

2009-04-21

BAROQUE (LOW CONTEXT)

und ich bin ja ein ganz schlechter erfinder, also auch ein schlechter lügner, aber genau drum erlaub ich mir zu sagen, dass genau jetzt, während ich über diese schönen barockemaniationen schreibe, mir ein spam-e-mail im barockesten global-stil unterbreitet wurde, das die ganze barockwelt gegenwärtig macht. damit überlasse ich allen schreibenden die welt, alle welt except my own.

"Greetings dear,

I am XXX (female, name deleted by the editor) , a native of Malaysia nationality, born in Malaysia and raised in Philippines and a divorcee. I would like to have a long lasting and confidant relationship with you, if possible entrusting my life time fortune into your possession, as now I am broken hearted and needs someone to trust, without remembering my past and forsaken experiences from close confidants and family. I need someone, who would take me for whom I am and as a life time partner, after making claims of my deposited life savings. Well, from your profile, I believe in me that you ought to be an honest person. I would like to give you a brief description of my life. I was once the mistress of President, Joseph Estrada of Philippines, and during his tenure in office, I was been used as a courier to depositing his funds, but due to the fracas I had with his wife, Madam Loi and her son, Jude, it causes a public embarrassment and people came to know that I had been having an affair with the President.

But, not quite long, I was arrested, together with his wife and son, in connection with the 27th July, 2003, failed coup, which I did not have anything to do with, but was alleged that I have been harboring some of the dissident and arms in one of the villa, bought for me by the president. But, now, I have been released and I am under security watch and seriously monitored. All, I wanted from you is to assist me make claims of some funds, I did deposited in West Africa ,as the other deposits documents have been confiscated and seized by the government of Madam Gloria, the President.

But, this one is the only one they could not see, as I did keep the documents with one of my close confidant, who was also arrested. The Amount being deposited is much about 18 million Euros, as this was the money that was supposed to be used by the President to acquire coffee and cocoa from West Africa, All, I want from you, now is your honesty and sincerity, As soon as this money is claimed by you, I will look for a way out and sneaked out of Philippines and travel down to meet you, So we can go into a life time partnership together, in investing this money in any good country you prefer. You can always reply me to this private address [xxxdeletedxxx]

Sincerely yours,
XXX (female, name deleted by the editor)"

guess i would start to think about it if it was billions we're talking, dear – but even then : sneak out, i’m not the crocodile man.


[se:090421]

2009-04-20

BAROQUE (HIGH CONTEXT)

“oh man, the way you’re talking – it’s all high context baroque!”
“uhh – might be, oh well – ever had a conversation with a cat?”

> grimmelshausen (und zwar nicht wie immer der 'simpliz', man darf auch mal ins 'das wunderbarliche vogelnest' lesen, da steht auch viel wunderliche welterfahrung drin : „’Lapperei,! Lapperei! Lapperei!’ sagte der ander, ‚wir wissen nur von einem und zwar von unserem Geschlecht von Menschen, das erschaffen worden, die gefallenen-Engel-Stell daraus zu ersetzen, aus welchem auch der Welt Seligmacher geboren, durch den wir armen Adamskinder wieder zurechtgebracht worden, ihrer Seeligkeit zu geniessen, dafern wir anders den breiten Weg dazu gehen wollen. Es gibt mich nicht mehr wunder, dass es je und allweg so viel Spaltungen und Ketzereien abgeben hat, wenn ich sehe, dass noch ein jeder Phantast seine närrischen Einfäll und törichten Grilllen mit H. Schrift behaupten will! da doch ein jeder mit Furcht und Zittern sein Heil wirken sollte.“ ja, gäll, nach all den kriegswirren des 30jährigen krieges, nach tot- und mordschlag : da bin ich erstaunt, dass einer überhaupt noch schreibt. und wie: fulminant und ausufernd, als ob ihm irgend ein fliessband eine schreiberleuchtung gegeben hätte, kann er seite um seite füllen. diese erzähllust, dieser tintenüberfluss! leicht suspekt im ganzen schreibenkönnen, aber das ist es ja nicht nur, man muss es auch lesen-können. da bin ich mir suspekt. ich kann dann nicht mehr ganz so lange. schön wärs aber doch, wenn ichs könnte).

> laurentius von schnüffis (den vor allem auch! darf man lesen : barock und doch: auf weniger als tausend seiten schreibt er auf hundert seiten so viel barock, dass einem ganz konfus wird : bitz beispiel aus "Das fünffte Wunder-spil. Das Kegel-Spil" "13. Wie mancher liebet seinen Hund / Vil mehr / als seinen Bauren / Sie müssen seyn nur Lauren/ in seinem Läster-Mund. / den Hunden schmeichelt er gar schön / Obschon ausgeht der warme Pfön/ von jenem / bald von diesem / Ist der Gestank doch Bisem." und: in der "Miriantischen Mayen-Pfeiff" steht ganz gegensätzlich zum weltenphöhn ganz seelengerüchig (also wie geht das denn genau, wenn der körper zwar verwest, die seele aber quasi freischwebend rüchelt und verehrt): "3. Dir / Maria / will ich singen / Biss ich werde fallen hin / Biss die Gurgel-Saiten springen / Und ein todter Schwan ich bin: / Doch wird mein Seel nicht sterben / Noch / wie Philamond verderbe: / Sondern dich / O Himmels-Pforth / Lob- und Preissen immerfort".
da kann ich nur noch staunen : so viel realismus und so schön gesagt! da röten sich der englein pfüdlibacken vor freud und zückung, mit ganzganzwenig scham gepaart. die barocken! die wussten noch was verehrung war : ganz eros und überhaupt fresslust : verschling! (und gürps!) ein schönes leben, mal abgesehen von den totentänzen, die auch ganz schön gruselig und wahr sind.)

[se:090421]

2009-04-16

PLURI UND DIE SPRACHE

[se:080412]
> globi

PROOF

i ain’t nothing to prove and i won’t (prove it).
[se: 080602]

2009-02-27

WAGON, I FELL OF THE

(to be continued) : when ever i start to babble i’m right there, here and nowhere : there where everything is kissing nothing. (worlds fall apart, nothing cares : thanks :
(little but) nothing and everything ˙s falling apart and all over : what a mess! : no sir! yes sir : i know exactly what i’m doing, sir! (i strut my stuff, right : and that’s a mess (and go f* yourself sir!. (f* standing for ‚fareyourselftonirvana)). (to be continued). no clue, to be honest... continued ...
what i’m going to do is ‚no cluing’-along (for the fun of it) and cause i have no better idea. the clue, if i think about it, can go f* (see above) itself too. we all might be better off (just continuously guessing...).
and that was now a real desparate cock and bull story, as laurence sterne would have pointed out : so go read his stuff : it’s way more amuzing and leaves you as desperate as my whining : that’s the real stuff to be continued ! LIFE! as fucked up as it is (my personal opinion) : is LIFE (the SURPRISE!) : and therefore the SURPRISE! and i'm curious. thats why all the rest etc.

[se:090227]

> so much about condensed knowledge > don’t we have to die, all of us, some-times > jammern, eine lebenverlängende strategie > circus is in town

2009-02-20

AUFKLÄRUNG, oder so

die aufklärung oder so, die scheint noch nicht am ende. (und das ist auch nur hoff und schwank.) viel regelnwuchs aller gestrüpporten, (weitab der blanken wissorte, je, ich und du und allerwelt : klar wie gebrochenes eis : plurisehen jenseits der 3dimensionalität), wissenswärtze wüchse und besserwischen : weit, immerhin, ist das feld, gebrochen (wie ein katzenkotz frühmorgens : „i’m here, i’m puking (oh world what is happening to me!)“ – „don’t worry my lovely, it’s only your stomach upsetting you – keep puking and go to rest“) und reflektierend in vielen varianten. ist alles noch sehr im frankfurter negativdialeckt, wenns hoch kommt, mit post ex & hopp strukturalisiert. bitz pattern & shape : behave! + orism, my origami & my orgasmreich. wie fröh der wolle ist, weiss nur schaf & lamm, bählos im pull·over und rag˛out. so fare ye well my lovely, i’d liked so much to meet ye there, but where! we wonder still where where is. righty right my lovely and nighty night my luv – i’ll be there or : where? i might be burning on a stack of bundled knowledge, enlightened by the holy inquisition of sheer blindness (fired up my bum right). my losophy : help me in my lostness (‚even knowing the worst imaginable would be better than this lostness’ : my jellyness : only the english can invent a word that can’t be found in any english dictionary : ‚lostness’ : i just used it and another fool seems to have invented it before i did : greetings to you my fellow forlorn : and to a language which is not shy of fancidoom (and that finally should not be listed anywhere).
did i make myself clear? guess not. guess i wouldn’t be pleased if so. but on the other hand: once in a while i would be. yes, indeed. sure. why not.























[pix : apfel im schlafrock, courtesy backofen]

[se:090219]

> übergangsschnuppern > oh, je

2009-02-16

120 Jahre Sihlpost, variation one

vorher : 1969 - 2009





















1946 - 1953 - 1951

nachher: ab 2009





















and vice versa gäll : so klar ist alles nicht, oder doch! alles. (je nun, eigentlich schon, aber was, doch jetzt : was neues : out of the blue : da kommen alle (add to your pleasure : ... ) her. and here we are : no wonder. and there we go : no wonder either.
WHERE DID ALL THE WONDERS (& the wondering) GO : now:where : they are still loitering and sometimes luringly lurking.

[se: 090216]

> veteranentreff > survival kit > wirtschaftstheorie > überalterung der gesellschaft > geld und geist > still living? > entwarnung : chaschperli lebt!

2009-02-10

KUNST

ich möchte alle kunst, die ich schön finde, nachzeichnen, ganz so wie ich zeichne. dann wär sie nicht mehr ganz so schön und tät nicht mehr so weh. das schöne ist so schön, weil man es nie erreichen kann und vom anblick schon ganz baff ist. weil das nachgemachte verweist ja auf das schöne, und das schöne bleibt schön. und das nachgemachte bleibt als index, und der darf bitz minder sein. aber das schöne, das ist so schön, dass alles andere nicht so schön ist. und mit allem anderen leb ich doch, so in meinem leben. drum geht dieser zirkelschluss so schön auf, dass er fast auch schon wieder schön ist.

(wenn ich dem ganzen jetzt noch bitz sprachfluss, rhyming the humming gegeben hätte, dann wär das versagen am glanz noch etwas reflektierter geworden : flash-back des perzeptienten. aber jetzt ab in die wüste : wo die sandrosen blühn und alles erst in
























[se:090210]

> kunst: ein weites feld

2009-02-08

FEHLLEISTUNG, (SPRACHLICHE) ‚FREUD’SCHER VERSPRECHER’

hab, weiter unten im text (irgendeinem, egal), geschrieben ‚überlebensstartegien’: und hab das wahrscheinlichst auch gemeint, auch wenn nicht gedacht. erst nachher: leuchtet die eigene dummheit in aller pracht. diese feuerwerke eigener dummheitseingeständnisse, diese anstrengungen, der dummheit, was immer sie auch sein mag, zu entkommen, sind die schönsten zeugnisse der dummheit. wenn man die dummheit fasst (die eigene, immer nur die eigene – die dummheiten der anderen sind immer unerkannte eigene dummheiten) dann ist man, gesalbt von kurzeinsichtsgnaden, am schlittschuhlaufen auf der ewigen acht (auch die: aufs kreuz gelegt).

«Ja zu Polizei- und Justizzentrum
Regierungs- und Stadtrat befürworten die kantonalen Abstimmungsvorlagen über das Polizei- und Justizzentrum Zürich (PJZ). Ende November wird darüber abgestimmt. Rund 30 Zürcher Standorte von Kantonspolizei und Spezialstaatsanwaltschaften sollen für eine effiziente Verbrechensbekämpfung zusammengefasst werden. Das PJZ soll auf dem SBB-Areal Güterbahnhof zu stehen kommen.» Tagblatt der Stadt Zürich, 9.11.2003.

ich lese beharrlich statt ‚Polizei- und Justizzentrum’ : ‘Polizei- und Justizirrtum’. und frage mich, ob ich darüber tatsächlich abstimmen darf.

[se:030313/031109]

> freud, sigmund > flick you > fassbarkeit > achtsamkeit > gefängnis > foucault > kriminelle energie > morosophie

2009-02-07

WISSEN / KÖNNEN

“nuffin. lil’ more of it.” (“we want more!”)
(ad lib.) to be sung alone or accompanied by an orchestra. repeat as often as you like and feel comfortable.
(this is a song, a mantra – and i hope it is enough. (stop me from explaining the obvious, which i did right now.))

[se:060117]

Der vollkommenste Affe kann keinen Affen zeichnen, auch das kann nur der Mensch, aber auch nur der Mensch hält dies zu können für einen Vorzug.
Georg Christoph Lichtenberg: Sudelbücher # j 613

> nuffin, and a lil’ more of it > nichts, absichtlich > nichts, ja halt > wissenschaft > wunderliche reise

2009-01-21

ÜBER DIE DARSTELLUNGSWEISE (PRÄSENTATION) DES SUBJEKTS IM GENERALKONTEXT : SUBJUCHZER VS TOPJAUCHZER : WER IS(S)T WAS : (buchtip)

titel, mittler weile haben börsen mässig keine aufschwünge. titel erziehungs mässig sind top. ist alles wurst, wenn börsen nicht mehr singen, sondern leer sind, dann master, oder halt bachelor in fuckyoustudies. auch egal. schulen sind leer & übervoll, dozenten überfordert und zu wenig (und wofür auch alles juchzen). alles bitz gejauch(z)engrub
: weiter : und 'etwas mehr an alle denken' - 'weg von gier' ist gefragt - der zynismus ist freischwebend. solidarität ist ein fuckword.
(ich mag nicht mehr, grad jetzt : aber der beschimpfungen etc. sind zunder zahl)



















(bild : goya)





"vater vermisst, nach drei monaten in jauchegrube gefunden."

also, zur freude, zum exitement, zur absolut klaren einsicht ins menschliche tun und wirken, zur unaufhörlichen einsicht in die demenz und grausamkeit der krondiamanten männli und wiibli empfehl ich von goya : DESASTRES DE LA GUERRA. zum frühstück und immer. und alles andere von ihm gleichauchnoch, als trost und verschreck im dreck : es ist uns allen, von mikrobe bis mensch, nie sonderlich gut ergangen (den mikroben wohl bitz besser). und die krone der schöpfung, homo sapiens, soll mal austern feiern und seine hirnzellen im garten suchen, mit austernmann und weihnachtshas : der skandal ist ja nur, dass mensch vorgibt, was besseres zu sein. als amöbe oder sonstwas hätt ich keine hemmungen, meine nachbarn zu essen. aber mit dem ganzen sapiens komm ich nicht klar.
warum sagt eigentlich niemand, von gott und seinen derivaten mal abgesehen, niemand (ja, jetzt grad halt von den lieben buddhisten mal auch abgesehnen, die ja auch ein wunderschönes konzept haben, auch mit splittergruppen : so schön ist die plurimentale welt : kein mensch weiss, was abgeht. punkt.) : schluss jetzt : jetzt mal pause = hirniaktivieren? nichts da : das bestehen auf erworbener kultur ist wesentlich wichtiger als leben ohne totschlag. seis drum, ich bin ein feigling, der drum immer auf friedliche lösungen hin plädiert. aber halt auch, as i said before : 'the next time you see me come you better run' : i can be furious and i proved it before. so get your running shoes out pal! (und da, da geht alles grad auch nicht mehr auf : weil die kultur, die erwähnte, auch nicht grad mit mir auf die schule ging : ich hab da schon meine vorbehalte : aber da geh ich jetzt lieber katzenkraulen.) mein fazit zur amöbe, zum homo sapiens, zu seiner kultur, zur evolution und zum dasein amongst critters of all kinds ist ganz einfach : ich hab gern eine lipschte, mit der ich gern alles erlebe und im ärmli liege (das als euphemismus für alles andere, aber ich bin kein pornoverbalisierer wie henri miller etc. - ich weiss sehr genau, warum ich davon nicht erzählen mag : ich erlebe es und mag es halt nicht publizieren) : und ich mag welt (was immer das ist) kommentieren : als beitrag zu dem was abgeht. 'no vote is a vote'. DRUM : i'm babbling.
und sonst, noch ein buchtip : isidore ducasse, le comte de lautréamont : les chants de maldoror : davon später mehr, im LIFE etc.
ich hab ja bitz den faden, falls da einer war, sehr verloren : aber in dem getümmel darf und will ich schon wilhelm reich mit seiner arbeit erwähnen : seine überlegungen zur orgasmusfähigkeit und zu lebenslustigkeit halte ich nach wie vor für relevant. dass perpetuitiv die welt neu erfunden wird, find ich auch schön, dass aber eine ungeheuerliche (weil immer wieder neue 'weisse karten' produzierende) neue geschichte erzählt wird, die unkenntnisweise neuerfindet, was sich halt selbstsoverstehend ereignet hat, halte ich für mich etwas im freewheeling bereich, wenn ich dann freundlich bin. sonst halte ich mich an alle anderen marginalen emaniationen, und das ist unverifizierbare kunst : das anarchische, das geordnete : das unbenennbare.

[se: 090120]

> drosophila melagonaster (sehr adaptionsfreudig, für einen tag : was mehr ist : re·produktion) > albert ehrenstein : briefe an gott (wie oft darf man ihn noch empfehlen : papst nach papst, gott nach gott : immer : same old story > true stories) > der kuss

2009-01-20

KUSS

Der Kuss – oder der Stillstand der Zeit: „wenn ich mal in die ewigkeit käme: dann würd ich ewig küssen und umarmen und in dir sein.“ (se: halt immer und ewig)

„Erfunden worden ist der Kuss, sehr wahrscheinlich vom Noa oder, Teebukadnetzar, vohr lauter Freude, als Sie, nach jahrelang ausgestandenen Strapatzen und Gefahren auf der Arche Noa’s, inmitten der End und grentzenlosen Sünd=Flut, die, damals schon stark bevölkerte und, in hochsüdlicher, Kultuhren, Floraa’s und Vegetattiohnen prangende und prunkende Riesen=Insel, Skt.Adolf=Heim, im heutigen grossen=Ost=Meer, entdeckten und, daselbst, Ihre erwünschte Rettung und, Erlösung fanden.“

Adolf Wölfli

ganz andrenorts, nicht geographisch aber über die alpenspitzen gesehen : s.h. (bitz mitreisende auch), angesichts der sich immer wieder küssenden mitreisenden „und was bringt das?“ – aufgrund ihres lustkonzepts wohl nicht ertragbringend, der kuss.
























und ganz bitz vorher hat der jean paul das küssen auch ganz gern gehabt (und ich freu mich, dass ich ihn wieder mal in einem wundersinnvollen kontext erwähnen kann : auch wegen all den anderen sätzen. wegen dem erwähnen - dem sehnen, das in seinen sätzen ist in meinem lebenwähnen.)

[se:040817]

> teilen: „ich teile nicht“ > lemuren > amour > schauerlich, überhaupt > prall > drosophila menagonaster

PRALL

eine enzyklopädie sollte einfach prall sein, zum platzen voll von prallheit : so dass es sie fast verjagt vor freude und lust an noch mehr prall und welt und erzähllust : das wort 'prall' als inbegriff des jauchzers aus dem hosenbodensens, sei es aus dem hosenboden gottes, meiner selbst, irgendwelchen stechmückchens : der jauchzer schlechthin! oder halt der görps der sterbenden (aber das gehört jetzt nicht zum jauchzen der ganz jauchzenden lebenden, das kommt später, immer, oder ist dann nachher : 'es sterben immer die anderen' : nicht zu vergessen : memento mori : prall ist immer vorher, also : ab ins pralle!)

(das muss jetzt aber noch sehr überarbeitet werden : so ein schwachsinn!)



















[se:090120]

> zensurbalken

2009-01-17

NUSCHELN

die franzosen sprechen französisch und das, was sie dafür halten. ich, als idiot de la famille, hab immer wieder akustische schwierigkeiten, in die nähe des interpretationsmöglichen zu kommen : es klingt halt immer, als ob mehrere aussagen gleichzeitig getönt würden : „pas de deux“ und „pas de dieu“ klingen dann sehr ähnlich (aus dem kontext lässt sich das dann auch nicht erschliessen) : und : bei den brillianten franzosen weiss man dann nie, ob es absicht ist und sich ein brilliantes bonmot dahinter versteckt oder ob sie einfach einen zungenschlag haben, oder einen mimen, um gescheiter zu tönen, als sie sind. und bei den zweitsprachigen, die fremdsprachig mitnuscheln, weil sie denken, dass das dann einheimischer klingt, frag ich mich dann wirklich, ob nuscheln nicht eine inkompetenztarnkappe ist : man kann eine sprache auch verständlich sprechen, wenn man sie beherrscht. ich, als zuhörender, will meinen gesprächsbeitrag ja nicht auf ‚hä?’, ‚wie bitte’ oder ‚ich hab grad eine ohrenentzündung’ reduzieren. also leute, es ist nicht cool, undeutlich zu sprechen. es ist sehr uncool, weil es outet den sprechenden zum unverständlichen abfall hin, den man gar nicht verstehen möchte, so als zuhörer.
und, um den franzosen nicht unrecht zu tun : das phänomen findet sich in allen sprachen, soweit sie mir bekannt sind.
[se:090117]

NIETZSCHE, slightly misinterpreted

















gott dachte, ja mich gibts, nietzsche dachte, gott ist tot : mobbing am glaubensplatz! und wo ist der ombudsfrau? - "nix da! jetzt komme ich!" donald duck sagte das: (ist alles kultur, gäll - und jetzt, gegenwärtig.)

[se:05....]

> gott lebt! (hmmm... and who said that?!? : most probably george 'don duck' double v bush)

das bild gibts bitz grösser auf subjective encyclopedia.


2009-01-14

TITEL / ERINNERUNG

(titel zu : ‚erinnerungen & titel’ : („müsste unbedingt mal gesagt werden“)) :
„ich erinnere mich, es fällt mir bloss nicht ein, sonst würd ich es auch nicht sagen, weil es längst erzählt wurde“.

[se:090114]

> karl kraus >“ehrlichkeit – was ist das? gestern - heute - morgen“ (vortrag gehalten am 14.01.2009 in clandestine, az, usa) > ex cerpt

2009-01-05

HUND UND KATZE : FALSCH UND RICHTIG : WUNDERKERZENKATEGORIEN






















verkehrt rum : falsch?



















umgekehrt rum : richtig?

ich werds nie verstehn.

[se:090105]

2009-01-01

SOZIAL IN:KOMPATA(DE)BILE IN:KOMPETENZ

alters- und verfassungsverfügungsbedingterweise bin ich nicht erhältlich. ich wünsche mir, dass meine existenz nicht als zitat verwendet wird. so sehr ich auch noch präsent äussere: es wird mich nicht gegeben haben, postum kompostig.







„Man stattete ihm sehr heissen, etwas verbrannten, Dank ab“
Lichtenberg, Sudelbücher H 112

„Schon eine Maschine die wispern könnte, wispernd sprechen, ohne eigentliche Töne wäre viel wert; sie müsste, sollte man denken leichter sein, als eine mit Tönen sprechende.“
Lichtenberg Heft L 729












jeden morgen reibe und wische ich mir die augen : sehen, was sich tut. mit dem hirni ists bitz schwieriger : spinnhuppelen wegwischen : und nur putzen immerdar : ist auch grad nicht mein leben – eher schon : wer oder was ist grad am nisten?

„O! es hat Elefanten und Pudelhunde gegeben, die das können oder so: Ich will nicht sagen das können andere Leute auch, sondern es hat Elefanten und Pudelhunde gegeben, die das können.“
Lichtenberg Reise Anmerkungen 44

leider bin ich weder elefant noch pudel, noch eisbär noch teddybear : und wohin das alles hinfüddelet, weiss weder white elefant noch the mighty cat : limbo : and all we get out of it. (grad jetzt : ein eisbär, the wall street journal essend, davonschwimmendertrinkend : planet, made by human kind, homo sapiens : SNOFU : situation normal all fucked up : als ob all die schönen wörter flügel verleihen könnten : BUT : („levana“ von jean paul lesen : eine wunderliche sozialkompetenzlehre (da heut jeder und jede noch ein bestätigungspapierli braucht und haben will zum beweisen können, dass er und sie doch fach- oder sozialkompetent ist) : und ich hab ja auch keine ahnung von DER WELT, aber ich hab meine meinung. und die ist präzis. genau gesagt : des kaisers neue kleider sind füdliblutt. und so sind meine, jedermanns, here comes everone, including the ackermann aus böhmen, don quichotte und pantagruel plus, um bitz ‚modern’ (auch ein gelächter) zu sein : ‚ernesto che guevarra’ (auch schon way in the past) : ist alles wahn : „and here we go“ (auch ein schöner standard, weil das heisst nur : wir auch, bachab) : jetzt würd ich gern noch etwas gescheites zu altersunterschied und generationenverschiebungen sagen : aber das geht nicht. vielleicht war früher alles besser (sagen die alten doch so), aber früher starben die alten auch früher. und ein bald sechzigjähriger war dann entweder bismark oder schon tot. in diesem sinne verabschied ich mich jetzt eigentlich gerne : und werd doch wieder anarchist, was immer das heisst (gegen hierarchien allemal, gegen institutionalisierte oblomovs und yahoos (fällt mir auf : dass es mir leichter fällt, mit schon literarisierten topoi zu operierieren : aber blocher, so als chaschperli, passt auch nicht : also hopp – weg!))

frühvergreist möcht ich doch einfach noch bitz teilnehmen an ‚jugend forscht’ und was die welt sonst noch bewegt. dass das zusammenleben von menschen, von männli zu wiibli, von diesen beiden zu chindli, schon ein grosses wundern bis zum desaster ist, ist nur mikrokosmos zum makrokosmos : auch da ist eine unsägliche metzgerei nach wie vor, humanitäre hilfe ex and hopp, am machten. variante :







[se:090101]