2007-07-30

ÜBERSETZEN

my english is french enough – (pardon my) french heisst aber auf english auch fluchen oder ‚tabu’wörter gebrauchen.
der online translater übersetzt ‚herzliche grüsse’ mit ‚hearty ones’ : ganz schön french.

„Diese Seite wurde aus Englisch automatisch übersetzt:
Barney fragte Ezra zerstoßen, um die Gedichte zu redigieren, aber ignorierten die ausführlichen Empfehlungen, die er bildete.“ und : „Ihr Salon, gehalten an ihrem Haus auf Paris linker Bank für mehr als 60 Jahre, brachte Verfasser und Künstler um von der Welt, einschließlich viele der führenden Abbildungen in der französischen Literatur sowie die amerikanischen und britischen Modernisten des verlorenen Erzeugung zusammen.“

wer jetzt weiss, dass ezra ‚pound’ hiess und nicht ‚zerstossen’ und dass das zeitlich etwa hinkommt, ist knapp gerettet. das setzt wohl voraus, dass man deutsch und english beherrscht, also die übersetzung nicht braucht. aber die google- und andere übersetzungsautomaten geben sich trotzdem die mühe, uns fährten ins niemandsland oder direkt in den lebkuchenkäfig der sprachhalluzination zu legen, wenn es uns dann nicht um von der welt bringt. ich bin dafür, dass werke der weltliteratur zukünftig parallel im original, in mensch- und in maschinenübersetzung zugänglich sind : die sprache wird doch reicher um einen undenkansatz, der oft beim angestrengten suchen nach sinn lösend wirken könnte.

übersetzen als transportmittel : von einer sprache in die andere tragen :

„Transportwagen Wilde war die Nichte von Oscar Wilde und das Letzte von ihrer Familie, zum des Wilde Namens zu führen. Sie war für ihren epigrammatic Esprit aber, anders als ihren berühmten Onkel berühmt, gehandhabt nie, ihre Geschenke an jedem veröffentlichbaren Schreiben anzuwenden; sie Buchstaben ist ihr nur Vermächtnis. Sie erledigte etwas Arbeit als übersetzer und wurde häufig von anderen, einschließlich Natalie Barney gestützt, den sie 1927 traf.“ soviel zu Dolly (Dorothy) Wilde, zuallerletzt.

translate.google.com/translate?

[se: 070324/0707030]

> wermuth und scheich

2007-07-20

VERWIRRUNG




















„ja, woher denn!“ das erstaunen über das aberrende der errenden. warum denn, wenn alles daerrende sich seiner so platzig ist? ist alles aberrende nicht auch genau da wo es errt? schnell weg, dahin wo die errtronen blühn, gäll!


[se:070720]

> migration > asyl > etc. > scheich

TITEL

die titel sind auf der rückseite der travelogues angegeben: man soll nicht vorher schon gewusst haben, was man nachher schon gewusst zu haben vermeint.
(vermerk auf den „blue fields“ )
[se:990606]

die lust an titeln, an all den ungeschriebenen romanen - diese ganze fülle von lebens- und weltentwürfen, die so ganz gratis in worte gesetzt werden und als grossartiger spuk des potentiellen die membran des fantasieorgans zum schwingen bringt.

[se:990710]

„Überall Augen und Ohren! - Wie man mit der Nase sehen und mit den Fingern hören kann.“
von Dr.W.Schweisheimer (Die weite Welt, 1923)

„I was shot in the head twice - & back at work in 3 hours.“
(National Enquirer, 1994)

titel : ja jetzt :

[se:070720]

>sockel > vermehrung

öd und pussy (: no way : kindergarten : freudian slip)


was dann kindergärtler so an bildnerischem gestalten hervorbringen : das, was ich gemacht hab, ist mir rätselhaft (auch wenn ich das bild meiner mutter geschenkt habe). mit freud kann ich mir da neue, wunderliche geschichten ausdenken, als hätt ich den ödipus damals erlebt : als wär das eine geschichte, die auf mich passt, ganz à la freud. ich denk aber nicht, dass es so war oder ist. ich denk heute überhaupt nicht, dass da mehr war, als dass ich eine zeichnung machte, die mir grad durch das märchenhirnpfurzte. und ich stieg beinah jede nacht in das bett meiner eltern und kuschelte rum. und das tat mir gut. kann ich nicht das bild als etwas verkrampfte märcheninterpretation sehen? oder, wenn dann der zeitgeist mich packen würd (oder tätigte) : ich hab was schlimmes erlebt? forget it : ich hab damals doch garnix kapiert, hab masturbiert, war grad ganz glücklich im leben, soweit das halt ging und geht : und warumschreib ich jetzt überhaupt was : weil ich unverminderten spass an dem bildli haben will und mir ganz viele interpretanautipsychosen erspart geblieben sind : weiss wer was warum und wieso : die traumaindustrie nervt mich – ich denk, dass es menschen gibt, die mehr grund zu desperatheit haben. die subtilitäten der hofreitschullippizanerhochleistungszivilisationen gehen mir nicht unter die haut. an die haut gehen die interpretationen. die brauch ich nicht. bitz wach sein schon. und das ist subjektiv : da gibt’s keine theorien, hierarchien schon gar nicht.

[se:070720]

> oden > oh, darwin > quiet

2007-07-17

RADIEREN, AUS

wieviel, wieso es etwas auszuradieren gibt, soviel, und vor allem dieses, oder präziser was denn genau, und warum ist diese menge gummi, die ja irgendwie proportional zu entschwindendem und verworfenem ist : wie ist das je verständlich?

(rio-läufer: davonlaufen? oder, mit freier fantasie rubbelies auf den tisch, neben das gewollte, verworfene hinzeichnen. der abfall als ewig, immer wieder gelungenes. (ab-fall : weg fallen von).

zurückkommen. zum unausradierten unverbesserlichen. zum utopischen vor dem gummi, zum utopischen, wenn der gummi davongelaufen ist. in den gummiabfallbereich : die gummikrümel sind voll von allem mehrfach existierendem : utopien im müll. wenn utopien, dann im verworfenen, wo denn sonst gibt es die reichhaltigkeit des “vorher wusste ich es auch schon, dass ich es nachher besser wissen werde”. hier müsste ein märchen erzählt werden: nur dass ich märchenverlassen bin. so sind auch die märchen: verlassen, ohne verlass.

der zwang, eine geschichte zu erzählen, ist so rührernd, vor allem wenn das märchen gut ist und der radiergummi bei der hand (bei fuss?), dass ich gerne vergesse, dass diese geschichte schwer an meiner badehose und allen schiffsrümpfen vorbeifegt. man könnte das jetzt auch mit sinnlichkeiten und metaphern vollpfropfen – aber das wäre dann wieder nur radiergummi. es geht hier nicht um den perfekten satz, der jedes leben in die unsterblichkeit hebt, aber doch schon, aber ganz präzis auch nicht. so schön kann ein radiergummi sein.

tränen sind die radiergummis der seele. die tränen. und das meer ist der urwald der gummibäume.

versetzt werden ist die katapultiermaschine, die etwas von einem zum anderen kippt.














[se:020313]
>oh, darwin > und grundsätzlich: vergessen

REDUNDANZ - RUNDTANZ

in einem eher redundanten text von wiglaf droste („*ist journalist, satiriker, schriftsteller, sänger und lebt in berlin. [...] 2005 erhielt er den „annette-von-droste-hülshoff-preis“ etc. : o-ton TA, 4.august 2006, seite 37) : - (und da darf man gleich beiden den reduntanz-preis verleihen) - steht: „Die Sprecherin erhob sich und nötigte ihre Begleiter, es ihr gleichzutun. «Ich hab noch einen schönen Rundtanz für uns» drohte sie. «Das Lied heisst 'Die Ulme' und stammt aus Litauen.» Sie wandte sich dem CD-Spieler zu. Schleunigst rakte ich meine Sachen zusammen, warf sie in den Fahrradkorb und zischte auf meiner treuen Gazelle davon. Zwischen meinen Ohren aber hatte ich Milva: «...ganz Frau und trotzdem freii zu seiin» - Wieso eigentlich «trotzdem»?“

((und wieso zwischen den ohren – da ist bei anderen das hirn und nicht die milva))

ich las statt ‚rundtanz’ ‚redundanz’, liess den Tages-Anzeiger schwalbenflügern in das altpapier segeln und zischte unpublizierbare injurien.

[se:070715]

2007-07-14

KOHLE


























[mvs: 05....]
> arbeitsvermögen > kapital

2007-07-12

LEMMA, LEMMATA (pl.)

das lemma ist der wunderschönste hin-, ver- und ins-leere-führende-weis-flick (ein naseweis sondergleichen und den präriehunden & murmeltieren verwandt): kommt man in die nähe von lemmata, dann pfeift das wachhabende lemma und alle anderen lemmata verschwinden blitzartig in die lücken des textes. der genasführte leser stutzt, die ‹anals’ = pinggeligen verdammen die enzyklopädisten und die neugierigen suchen weiter im gebirge oder in der prärie weiter. die freunde der lemmata, die lemmataphilen, seit kindsbeinen vertraut mit dem seltsamen verhalten der lemmata, verhalten sich ruhig (ein schmunzeln ziert oft selbst die gesichter der ältesten lemmatakenner) und beginnen zu wundern, denken, träumen und sich notizen zu machen.

dieses verhalten wurde von ferdinand de saussure, ludwig wittgenstein, roland barthes und vielen anderen studiert, beschrieben und analysiert – allerdings sind wenig erfolge in bezug auf das paarungsverhalten der lemmata zu verzeichnen. weitere feldstudien liegen zwar vor, zb. von jorge luis borges, aber auch diese dringen nicht in das herz des sozialverhaltens der lemmata vor.

frank zappa hat das alles ebensowenig verstanden oder vielmehr missverstanden als er (als hommage an die lemmataphilen?), dichtete und sang: «i have a big dilemma with my big leg emma» wie auch die meisten beteiligten am notorisch berühmten ‹lemmatastreit’ – mehr: vide ‹lemmatastreit’.
frank zappa kann man nicht grad unbedingt ‚lit.:’ nennen, aber trotzdem spannend (hier kommt dann eine discographie hin, vielleicht).

die fussnoten versacken in blogtexten - die muss man extra reinmontieren : auch ein trübes blogleben : ganz ohne fussnoten.

also hier, das gehört jetzt einfach irgendwohin in den text oben :
und ein buch so ganz voll nur mit lemmata, das würd ich noch immer gerne machen. ein lemmata-nestbau, mit ganz vielen unterirdischen höhlengängen, so verzweigt, dass die ganze babylonische bibliothek von borges mehrfach unterwühlt ist und in sich selbst ins gwaggeln kommt. und sich trotzdem ein bisschen freuen darf in all dem absolutistischen wahn (als ob sich ein buch, eine wort- und letternfolge, nach ganz langer zeit gefunden hätte und sich in arme die fällt) : so viel wispern in so vielen worten. und der mond muss nicht immer scheinen - nur manchmal, wenn ein lemma vorbeihuscht, blitzt der silbrige pelz im mondschein auf.
seltsam, respektive klassischer nepotismus, ist, wie sich bei mir die lemmata ganz schnell in der alphabetisch oder grad-durch-gedanken vorgegebenen familie verbandeln: und jedes weist auf sich zurück, so mit dem kurzen umweg über die geliebten, oder auch nur verschwägerten. ja, und manchmal ist der bezug auch nur homophon. auch das ist eine variante der familienbildung. genauso wie das gegenteil, das heterophone. (>raymond roussel; autismus)


[se:030611/040223]

> kopfnote > naseweis > fussnoten > lemmatastreit > selbstreferentiell

GLOBAL VILLAGE IDIOT I

not that i think i was born as an idiot – but i’m still working on it.



















[se:070712]

> buZ bluRR > lakonisch


2007-07-02

ALEXITHYMIE


nicht lesbarkeit von gefühlen und mangel an gefühlskommunikation (supposedly a neuro-problem - not definitely located).

what do we pick up on the way of spending our time as human beings - what do we read?
(‘how to read’ by ezra pound: a brilliant try to explain the inexplainable to the innocents (- if you ain’t got the organ to digest whatever is happening you’ll miss it (whether you care or not, but you might not even know so you won’t care - and so on).) the interesting question here is: ‘how can one develop an organ which one doesn’t even know what it would do for one but one feels a lack or need of for it’.)

(spontane reaktion von m. e. auf die frage (se) „was ist alexithymie?“ : „das gegenteil von empathie“.)

(more info requested)
[se: 990910]

> unfindige erfindungen I