2009-06-30

SCHMUTZ (AND SOME IMPLICATIONS GOING WITH IT)

jetzt grad, heute, at this minute : sag ich nur : das ist eine unabgeschlossene diskussion. die diskussion zu reinlichkeit, sauberkeit : das ist der diskurs zu primären denkfundamentalismen : das ist, in opposition, pure aggression and vice versa (von den staubblinden zu den stauballergikern, so to speak : auf alles übertragbar: territiorium der undenkweisen (in jeden einzelnen wortteildenk- & un-denk(un)weisen)) : die frage der territoriumsbewirtschaftkeit. (je gruseliger die begriffe, desto fundamental wichtig wird es fürs überleben, dieser und jener.) am sogenannten ‚schmutzverständnis’ scheiden sich die fundamentalismen : die chaos-kreativen von den sauberkeitsstringenzbewussten (und da fügen sich auch neue wortschöpfungen ein qua : ‚dustbunnies challenged’ oder ‚mr.proper challenged’). tolerare ist da wie ein wischtuch, das halt dann auch nicht sauber mehr sein kann, aber schön anzuschaun, weil schon wieder schmutzauffänger = bild und schön : all diese meinungen im vermeng : demokratie pur, in all dem schmutz. (aufschrei jetzt: gar nix demokratie, sondern nur anwesenheit pur = alles inkl. ‚schmutz’ : und da beginnt grad die frage: ‚was ist schmutz im leben, was sind die kriterien der distinktion? ich, jetzt ganz ich, als verschwindend kleines verschmutzli auf diesem planeten, plädiere für die erhaltung des schmutzes. nicht absolut natürlich, aber soweit es mich betrifft. alles andere ist heute ja ‚verhandelbar’ – was ja auch nur heisst, dass jeder für sich schaut. ‚dustbunnies! stand up! fight for your rights!’ : und dann unbedingt goyas ‚skizzenbücher’ anschauen!



























[se:090629]

lit. enzensberger, christian: grösserer versuch über schmutz. 1968.

dazu brauchts mehr: freud (anal) und enzensberger (bitz purlimunter querbeet) sind nur ein kleiner klacks in der sammlung der sauberkeitsbedürfniserforschung, von der chaoskreativtheorie mal ganz abgesehen. mr.propper: da steht das interview noch aus. und gautamo zu insekten. jean paul zum küssen. schopenhauer zu pudeln und lärm. nietzsche zu pferd. elvis presley zu presslufthammer. leautaud zu katzen und allen andern atmern. duchamp zu atmern und sich. ich zu homo und weiteren wesen. AND IT SHOULD BE CONSIDERED AS ONE OF THE FINE ARTS!

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