2007-09-28

PÖMDUNDANCE : VERMITTLUNG : PÖMLECTURE I

manchmals, wenns mir wirklich gut geht, dann bin ich ein guter vermittler (meiner selbst und anderem, das ich auch für welt wahrnehme, halt). transformator auch von irgendetwas. aber ganz sehr : von nichts zu nichts. aus einem zustand wird ein anderer zustand. aus tausenden von aggregatszuständen die grad (im momentum) wichtigen wenigen zusammenführen, das ist das, was ich pöms nenn. sonst ist nichts zu berichten, grad jetzt. ausser : eben dieses.
(die scheinbare redundanz der selbstreferentiellen aussagen soll nicht als ‚redundare’, 'redundantia' auflangweilen. die selbstreferentielle multitudo ist eine vermehrung in selbstrefrequenzieller überlagerung : das ist : eine unglaubliche, aber endliche, vielfalt von erlebnissen eines individuums verblablat in pömschem konzentrat. das perpetuum mobile in all seinen descriptierten formen ist die technische conjugation mit der pösie.)
‚dundanz’ ist der term, der die conjugation des perpetuum mobiles mit dem momentum bezeichnet. (das hab ich grad jetzt dem eidgenössischen institut für geistiges eigentum angemeldet, ohne skizze (wär ja noch schöner), aber mit empathie – das sollte wohl reichen).

eine weitere, mich nicht besonders erstaunende assoziation zu ‚frequenz’ ist ‚weasel’ (das wiesel, flinkes tier mit grossem, leider noch unentdecktem mythologischen potenzial) – aber ausschliesslich in englischer aussprache, die auf deutsch etwa ‚wiesel’ nahekommt. das wiesel kommt der dundanz nahe : es übersetzt sich oft und schnellt von nichts zu nichts in flinkem überflug.

(das hab ich geschrieben unter dem einfluss eines talks im tv zwischen äschbacher und einem glückshormonforscher, dem ich am liebsten einen schoppen gegeben hätte, damit er endlich glücklich (und still) wird. ist alles freak show : hier wie dort wie überall : let’s dance with ‚dundance’.)

beispiel :

ein katz
endlos
(scheinbar)
seine kacke
in ein katzenklo
bodenlos
verscharrt

ich wache

(ha! : cogito ergo sum, gäll!, sagt der katz)

also über pöms und weasels möchte ich in nächster zeit nichts mehr sagen – das führt wohl nirgendswohin. und da bin ich schon.

warum geht das nicht? ich weiss es nicht. aber ich werd jetzt gut schlafen : mit einem weasel links vom bein und einem rechts vom bein.
that’s pömdundance.

[se:070928]

> pöms > redundanz > oberton > frequenz > perpetuum mobile > paul scheerbart > frank zappa

WULST : WOLLUST (OH NEIN, LEIDER)

zum wulst, dem wulstigen, dem vergewullstigten, dem ichwulltejasosehr : da fällt mir, angesichts des wullstigen – und ganz neben der wullschtwurscht, die ja jedem oktoberfeschtler zufällt und in den festgarten wohl wieder entkotet wird (gleiches zu gleichem : wir kehren alle zurück (wohin denn : in den miststock, den göttlichen : stellen wir uns den schöpfer doch mal als biogasbauern vor : vorne verrottet die schöpfung, hinten furzt es und leuchtet)) – erstmal nichts ein : oder eben, es fällt mir nicht ein, bis es mir zufällt : in form von darbietungen, die mir dargeboten werden, mir, als publikum. dann aber bin ich beleidigt. weil ich bin ja nicht blöd. irgend etwas anderes, vielleicht das hirn, ist aber egal wo, produziert manchmal kontrazeptive. leider wirken die nicht zu 100%. schade. aber wie der vortragende sagte : „die dialektik, da gibt es das eine und das andere, und dann gibt es die metaebene daraus.“ und daraus noch ein palimpsest, das hat mit der kuhhaut zu tun, der abgeschabten. dass die dann auch durchgeschabt sein kann, und endlich wieder durchsicht entsteht, wenns dann ganz dünn wird, vom schaben, das wurde nicht erwähnt, weil soweit geschabt haben noch wenige : und dann aber, könnte man durchsehn, hinter die kuhhaut, und der scheff würd vielleicht sagen : schon wieder eine kuhhaut zur sau, da sieht man nichts mehr, dann würdekönnte man vielleicht was sehen. das kann man aber auch anders sehen. das ist ein argument an den südpol : und keiner war dort. (so bitz.) genauso wie noch wenige dem pinguin am nordpol die hand geschüttelt haben. das ist so wundervoll, aber halt nicht wunderschön, sondern wunderdumm oder wunderhässlich (die deutsche sprache ist, da sie so viele komposita zulässt, wunderproduzentin), dass ich grad scoopmässig sagen möchte : „sinn vögelt unsinn : zwillinge“ : und ganz heimlich hoff ich dann, dass sie nicht eineiig sind : weil sonst gibt’s keine dialektik mehr, und die metaebene ist wohl auch futsch. so gleicht ein ei dem anderen – um in der metaphorik des abweisenden abwesenden biogeistes zu sein. geist ist auch ein schönes deutsches wort für andere wörter in anderen sprachen : und es tut manchmal weh, manchmal scheint es viel zu erklären – manchmal weiss man nicht so recht, was es heissen soll, und erklärt es sich mit irgendwas. ich, zum beispiel, erfand meinen stuhl in der ersten primärklasse als geist, weil er immer so vergeistert dastand, wenn ich antrabte und trotzdem so geistig stillstand, wenn ich draufsass. ob mein geist mit ihm kommunizierte, weiss ich nicht, weil mein geist mich damals verlassen hatte. was solls. die geister sind mindestens lieb, in meiner welterfahrung. ich weiss nicht recht : so schön gruseln will mich das alles nicht, aber ich stell mal die winterkleider bereit – mich fröstelt.

alternativ : es gibt brüche im verlauf (verlauf? i’m my errand all the time : i’m here, i’m everywhere, i’m listening : call me my love!). das wär aber nicht so, dass der neandertaler nicht vor uns etc. gelebt hätte, auch nicht so, dass er mit uns lebte, auch nicht in uns (ohho), aber vielleicht sind wir ihn. (ahha). der varianten sind viele : ich auch (one of the manyfold) : but i'm unique haha : weird, yea, weird. weird all. weird. unique. ou mallon, i'd like to explain it (or rather not : i'm not born to be a sysiphos nor a : ). i'm just babbling (as we all know).
thank you for coming, good bye.

was ich mir wünsche, ist, dass ich in meiner wut (die wut über wulst&heit) etwas krötiver wär, dass giftzellen sich mit glückshormonen paaren würden und daraus entsteht : naja : ich weiss es ja auch nicht. aber was angenehmeres, hoff ich.

[se:070928]

> gruseln > grimm, brüder > vogelhüüsli > buster keaton > karl valentin > vielleicht > ich auch > ich auch nichts > argument

2007-09-25

vogelhüüsli 1

Gibt es eine schönere Metapher für die kulturelle Überformung der Natur (nicht «der» Natur natürlich, sondern «unserer» Natur, dessen was wir als Natur verstehen, mit unserem immer schon vorgeformten Blick, der weiss, was er erwartet), gibt es also eine schönere Metapher für diese nie Natur gewesene Natur als das Vogelhüüsli? Es zeugt davon, dass wir etwas verstanden haben: Vögel brauchen einen Ort zum Nisten, einen geschützten Raum für ihren Nachwuchs. Und da wir Menschen ihm soviel wildes Territorium weggenommen haben, basteln wir ihm Ersatzschutzräume, Holzverschläge mit Dach, nette Wohnsitze zu ihrem und unserem Vergnügen, inklusive Zwitscher-Idylle vor dem Haus, wenn es mit der Zucht dann funktioniert. Durch einen minimalen technischen Eingriff, durch eine hölzerne Schnittstelle menschlicher und tierischer Triebe und Wünsche (wo ist die Grenze zwischen Trieb und Wunsch?) durch ein Naturspektakel mit Nachhilfe in Form eines menschenhüüsliähnlichen Vogelhüüsli hat sich unser evolutionistischer Kreis wieder geschlossen: Kultur als optimierte Natur. Und dann füttern.

[lh:070922]

und ja : wie schon oft erwähnt : vogelerhaltung dient der katzenerhaltung : 'und wen ich dann gestorben bin, dann möcht ich katzenfutter werden' - vielleicht wär ja auch eine längere reise möglich : über wurmiges, insektiges zum vogel, dann erst katz. aber in der katz möcht ich schon auftauchen : als spiritus incorrectus : schamlos frech. (auch wenn meine katzen täglich kotzen : ist alles wellt : gäll. und dann färbt alles wieder : auf papier : auch welt. wie könnt es schöner sein.) man möcht gar nichts erklärt haben (ausser als bettlektüre und zum amüsement) : aber so leben möcht ich schon.

[mvs:070924]

fehlt grad noch, kommt aber bald noch : bild des vogelhauses 'bauhaus'. ich habs gekauft : ist überzeugend gut in bezug auf bauhaus, inklusive bauhausvogelkasten am bauhausvogelkasten (joggelikalender für die natives) : aber!!! : an der rückseite des hauses ist ein gerosenwächsgitter : das ist nicht so ganz grad&korrekt, sowas an viereckig wild herum wachsendes möcht ich nicht - die vögel scheren sich wohl nicht, aber ich, als gradzürikonkreter (wenn ich dann einer wär) möcht das nicht - : also nehm ich das rosenwuchsgitterteil ab und streich die wand neu : weiss.

(ich hab doch noch etwas wichtiges über mainstreamkunst und art brut und art intellectuel oder so gesagt, wie sich doch der kunstbetrieb ein bitz sehr verschoben hat vom früher, also vom vielleicht noch ein bitz auf irgendwas menschliches bezogenes auf das finanzmarktuelle oder so, das ist aber bachab. leider, sag ich. was solls : recht geschiehts : ist alles wurst : auch mark dion (der künstler) meint schon, dass paläontologisch verwurstete frankfurterli kunst seien, und da die kunstrepräsentanten diese würschtels kaufen, muss es ja so sein. ((den mann=kunstenaare =grad wieder vergessen=sofort) das als kurznichtrezensions-, aber ganzverabscheu : zum represänt der arbeiten von mark dion, grad zu sehen im charles vögele kulturzentrum).)

und wers nicht glaubt, soll hingehen. wer nicht glaubt, hat die chance kunst zu machen. oder irgendwas gscheites. egal was, aber bitte bitz gscheit, wenns denn geht. ist relativ, immer, gäll. de stultitia, die ganze morosophie : die welt der fallensteller : davon mehr, immer wieder : auch von mir (heisst das jetzt eo ipso oder einfach : ich fall auch in alle fallen. - shut up.)

(biographische notiz : 'früher traffen sich alle ..., heute fallen wir ... : "nichts niemand nirgends nie")

> Natur / Kultur > bauhaus > urne > katzenfutter > art brut > art intellect'whatthefdoyouthinkimdoing' > art planet : 'hello : can you hear me?'

2007-09-17

CHUCK BERRY

ja : auf you tube ist vieles zu haben : alles schön. auch sonst : etc.

wenig zu sagen gibts dazu : er ist einer der besten performer seit 1951 (ich bin glaubs in den kindergarten gegangen mit ihm). und : einer, dem ich, neben jean paul, tatsächlich im realen leben begegnen möchte.

also auch hier : später mehr. ich möchte ja grad über : was denn : seine attitude : ohje : halt einfach ja : so macht man es : berichten. über meine freude, ihm zuzuschauen. schon sehr weise, der mann. sehrsehr. was denn sehr : sehr chuck berry. nichts zu sehen, nichts zu hören, nichts zu sagen. alles da. präsens.

und, aus mir grad nicht bekannten gründen, aber 'relevant' : nancy sinatra und iggy pop. wer weiss, warum "these shoes are made for walking, (walking over you)" und "i'm living on dog food" ganz sehr im selben zimmer wohnen : und sich anhässeln in umarmung.

und da würd ich gern meinen brillianten cover von machiavellis fucked up (halt nicht so ganz erhaltenem) pöm einfügen : aber : ist alles verloren im orkus des wu wei : who cares : ist aber doch sehr transzendentierend luzent im chapter seven (hab halt nur die englische version von "lust and liberty", the poems of machiavelli) : aber hier, jetzt tipp ich halt doch :

achnein, doch nicht, aber ein scan :


























[se:070917]

(oh - gits a frrigging : the date and signature should be at the end . i'm f to tired to handle the blugs inapprowhateverfuckedups : not for the first time : it sucks.)

and i, me, myself i fell asleep amongst a heap of snuggling cats. or something like that. i know i snored. the giraffe was gently absent. and we were happy - at least some of us - as i am talking only for myself. and, as usual, some words are missing : out there in the boonies : have fun, kiddies : you know when it is time to speak, don't you, smartassieslovelies. (there is nothing worse than: i know. (stating the obvious, which is a s bad as...))

ps : ich finds ja eigentlich toll, dass ich chuck berry, machiavelli, nancy sinatra, iggy pop, jean paul, einige katzen und mich in einem auftritt vorbeiblitzen liess : aber dafür gibts ja wohl auch wieder kein guetzli. seis drum : ich bin mir mein eigenes (wenns denn sein muss). aber davon wird etc.
...
...
...
satt.

2007-09-03

BAYLE, PIERRE

ein ganz grosser enzyklopädist: bringt alles wunderlich – und mit absicht – durcheinander.

in die ZB, den bayle zurückgeben, den möchte man aber schon gerne haben, immer wieder : nur schon wegen seiner verzwackten enzyklopädenabschweifigkeit, in der er doch grad alle argumente und gegenargumente aufzählt, dass sie sich die ohren rotschwatzen : und zum ende weiss man aber schon mehr als nur ungefähr, wie er denkt und wo sein herz schlägt. sein herz schlägt im kopf, und sein kopf denkt im herz. ganz anders als die dogmatiker, die wissenschaft herstellen wollen und den kopf auf die füsse stellen und was auch immer, ist sein denken und herzen ubiquitär. das heisst, dass es da einsichten gibt, im plural, und diese immer wieder kommentiert und neu gesehen werden müssen, dürfen, sollen. das ist nun mal eben gerade nicht ‚modern’ (mit allen ablegern wie konstruktiv und dekonstruktiv), sondern ein schritt weiter : da wo die paradigmen verdorren und die scharfen kommentare gären. (man möchte ihn aber nicht in der deutschen ausgabe, weil die den seitenumbruch nicht beachtet : die unten- links- rechts- oben- wohatsnocheinplatzkommentare linear (oder gar nicht : sie lassen weg!) darstellt und so den ganzen zettelhaushalt wieder kaputtmacht : den diskurs (das hinundherschwirren zwischen allen ideen). nie, und ich sage das laut, nie soll einer dem anderen den schreibtisch aufräumen! die schreibtische mit ihren vielfältigen ordnungen sind die miststöcke der wunderbaren texte, da tragen die schmeissfliegen (im militär heissen die rekognosti-irgendetwas, auch schön : wiedererkennen, als ob man je irgendetwas schon mal gewusst hätte : gnostiker ohne ende (ohje wenn ich dann regnostizieren müsste : da würden wolkenkratzer sich am hämerodial (klingt sankt gallerisch : hämmer di o all) anus kratzen) die informationen von einem zettelchen zum andern und vice versa und ganz plurikreuzundquer.) also: ich räum grad meinen schreibtisch auf und staune : so viel welt. (naja: geht so, aber wunderlich ists schon.)

aber : zu bayle kommt dann noch mehr. weil da muss man sich die sprache bitz freilaufen lassen.



[se:070903]

































> enzyk (immer wieder, siehe dort) > lullus, raimundus > swift, johnathan > sterne, laurence > karl kraus