(nzz : artikel zum berner was(ch)auchimmerlehrmittel. kreationistenwelle erreicht die schweiz! (alles paraphrasiert))
„pour en finir avec le jugement de dieu“ antonin artaud.
dass mit der moderaten papstgerechten wissenschaftanerkennung 1995 endlich die etwas der aufklärung angepasste evolutionstheorie doch auch in katholischen, verhütungsunfreundlichen regionen einzug gehalten hat, ist jetzt wieder schleichend nonkonform. (nicht, dass man auf den papst gewartet hätte : der ist ja oft um jahrhunderte verschoben in seinen ewiglichen irrungen und auf seinen unerfroschlichen wanderungen ermüdet (nichts gegen gott, den inexistenten, aber seine erfinder, patenthalter und andere franchiseverwalter sollten sich mal einige gedanken zum sogenannten wahrheitsgehalt machen. zum beispiel : wahrheit gibt’s wohl nicht, wahrheit ist so dies und das. etc.)). wie es heisst, neuerlich : die kontortionisten, die kreationisten, die heiligen des erleuchteten christlichen glaubens und aller anderen findungen und leuchtungen (pharos : wer weiss : irrlichter sind bessere wegweiser ins nirwana als all die leuchtbilderbücher : irgendwas : glow in the dark) haben sich gescheitgelesen am buch der bücher (what else is new). und vor lauter gerechtigkeit blüht wieder dummheit. man ist nicht erstaunt, leider. man hat es kommen sehen. gesät ist gesagt & vice versa. eigentlich (> adorno : begriff der eigentlichkeit) misstraut jeder dem verstand. dummsein ist einfacher, das ergibt sich, quasi in nochnichtausgeschiedenerverhaltensdaseinsheitdirectlyfromgodtome (glaubenskriege werden hier rigoros zu einer selektion führen : die hoffnung ist klein, dass grad die areligiösen und pazifisten gewinnen werden : aber wer weiss : der dalai lama hat doch auch schon etwas gesagt, auch dem heutmenschen (aber glauben darf man doch nicht : ichimmerirgendwoietzt : kein führer oder sowas : nichtsniemandnirgendsnie).)
also : was geäussert wird an ideen, ist gleichwertig. schön : ou mallon könnte, alternativ im anything goes, gesellschaftsfähig werden. nur dass wieder keiner weiss, was und wie und was das überhaupt heisst. und die kreationisten wissen ja, wie es zu und her gegangen ist, methusaleme, die sie sind : vom eisprung gottes, respektive von knetmasse zu hirnbrei, waren sie immer dabei : sie haben dem lieben gott in den kochtopf geschaut. frage ist : wenn sie jetzt nicht recht haben : muss man sie ihrer lehre zufolge (flashback) als ketzer zu kebabspiessen verarbeiten? oder über gemeinschaftsküchen an darwinisten verfüttern? ohje : die welt ist ein wunderliches abfallloch : und je schneller die menschheit verschwindet, desto ruhiger und direktgrausamer könnt es werden. eine schöne frage hat heut jemand gestellt : „also die basis, worauf unser system beruht, also die basis, wie heisst die schon wieder?“ schweigen ringsum. „ah ja, also die basis, der kapitalismus ist ja die basis unseres systems...“ : den rest hab ich leider vergessen, war aber alles schon auch sehr basisreflektiernd und die schlussfolgerung war ebenso kurzklarstringent, dass die basis implodierte (eine gelungene beweisführung!). all die schöpfungsberichte und daseinsbeschreibungen sind so tausendseitig dünndruckbeschrieben : geht es nicht bitz einfacher, bitte? einer schöpfung, die so wortreich zu unverständlichem führt, misstraue ich. unverständlich kann ich in einem satz sein. manchmal kann ich auch einen verständlichen satz machen. also : alléz hopp, n’est pas! kant lesen, unbedingt (basisarbeit). oder sonstwas, egal was : aber mach ein sätzchen draus, bitte, ein eigenes. oder mach irgendwas. ich weiss ja auch nicht. einfach so, dass es summt.
jetzt würd ich grad gern eine zeichnung vom lieben gott beim kreiiieren zeichnen, aber das geht nicht so recht. es kommen nur kinderzeichnungen heraus und nichts gescheites. vielleicht muss man sich mit dem barte des propheten abgeben, der farblich auch nicht so recht gelingen will. aber wenn man sich kein bild machen soll, was ja schon sehr schlau gedacht ist, vom gott, dann soll man sich vielleicht auch keine gedanken machen über ihn und ihn einfach vergessen. und mal schauen, was so da ist. vielleicht gibt’s neben sehr verehrter herr gott und darwin auch noch eine andere erklärquelle. vielleicht ist die frage nach dem ursprung auch bitz nonsense : wir sind ja da. wie wir da sind ist bitz wichtiger als warum. seltsamerweise gibt es in jeder gattung, besonders bei den menschen, exemplare, die von gattungseigenen exemplaren mit injurien wie „arschloch“ bezeichnet werden, immer bitz vice versa (furz generiert furz etc.), was nichts weniger heisst, als dass sie gott bitz abgepfurzt sein müssen, falls der liebe gott denn eines haben sollte, ein flatulaloch, aber da ich kein klares bild von ihm hab, da niemand sich getraut, sich eins zu machen, weiss ich ja wenig über seine verdauung, was aber sehr interessant in bezug von widerwärtigkeiten der schöpfung... : ich gebs auf : gott gewinnt immer. schade, dass es ihn nicht gibt : ich würd gern mal einen kelch mit ihm leeren.
ach : ich komm da mit dem ganzen zeus nicht ganz zurecht : es langweilt mich auch, weil ich das zeux nicht ganz verstehe, das mit glauben und so. ist alles bitz nichts.
es ist seltsam mit dem vertrauen. die glaubenden scheinen eins zu haben, so ganz grünzlich in gott, die anderen, die gottlosen, haben manchmal eins in die gottlosigkeit, auch sehr grünzelnd, als ob das eine verzickerung wär, als utopie (und von utopien gibt’s, zum glück(sen), auch viele). und dann halt das vertrauen in das was ichst, auch bitz trampelig auf der welt und da auf lipschte fixiert. trau schau wem :
wenns denn nichtsnutzig wird ohne nutzig, dann ists mir wohl. farts ye well, meine kötzer und kötzinnen.
und wenn denn schon ohne nichts, dann lieber lorenheit als ver. aber ich bin mit nichts, ohne loren und ver.
ps: die zeichnung vom lieben gott, der lieben göttin, dem lieben abyss etc. werd ich mit luscht noch nachliefern : in allen farben!
[se:071104]
> verweise darf man da ja nur grad auf alle geben : ich, du er, sie es, wir, ihr, sie und alle hier nicht genannten auch : euchze allze (um den kleinunterscheidungen zu entgehen).1)
1) wenn nämlich einer sagt, was vielleicht passieren könnte, dass die welt mit dem ich, du er, sie, es, wir, ihr, sie erklärt und verhandschuht ist, dann ist er ganz weit weg von dem, was ein jean paul, ein nitzsche, ein jean sebastien mercier, ein johan wetzel, ein stendhal und überhaupt meine lipschten, wie zum beispiel : (ach was, jetzt grad alle buchstaben als initialzünder zu lieben angeben : alphabet : was man denken kann, so in wortfeuerwerken : regenbogen : wunderwelten : liebträumen ist doch ein unverblahblahtes selbstereignis).
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