jetzt grad, heute, at this minute : sag ich nur : das ist eine unabgeschlossene diskussion. die diskussion zu reinlichkeit, sauberkeit : das ist der diskurs zu primären denkfundamentalismen : das ist, in opposition, pure aggression and vice versa (von den staubblinden zu den stauballergikern, so to speak : auf alles übertragbar: territiorium der undenkweisen (in jeden einzelnen wortteildenk- & un-denk(un)weisen)) : die frage der territoriumsbewirtschaftkeit. (je gruseliger die begriffe, desto fundamental wichtig wird es fürs überleben, dieser und jener.) am sogenannten ‚schmutzverständnis’ scheiden sich die fundamentalismen : die chaos-kreativen von den sauberkeitsstringenzbewussten (und da fügen sich auch neue wortschöpfungen ein qua : ‚dustbunnies challenged’ oder ‚mr.proper challenged’). tolerare ist da wie ein wischtuch, das halt dann auch nicht sauber mehr sein kann, aber schön anzuschaun, weil schon wieder schmutzauffänger = bild und schön : all diese meinungen im vermeng : demokratie pur, in all dem schmutz. (aufschrei jetzt: gar nix demokratie, sondern nur anwesenheit pur = alles inkl. ‚schmutz’ : und da beginnt grad die frage: ‚was ist schmutz im leben, was sind die kriterien der distinktion? ich, jetzt ganz ich, als verschwindend kleines verschmutzli auf diesem planeten, plädiere für die erhaltung des schmutzes. nicht absolut natürlich, aber soweit es mich betrifft. alles andere ist heute ja ‚verhandelbar’ – was ja auch nur heisst, dass jeder für sich schaut. ‚dustbunnies! stand up! fight for your rights!’ : und dann unbedingt goyas ‚skizzenbücher’ anschauen!
[se:090629]
lit. enzensberger, christian: grösserer versuch über schmutz. 1968.
dazu brauchts mehr: freud (anal) und enzensberger (bitz purlimunter querbeet) sind nur ein kleiner klacks in der sammlung der sauberkeitsbedürfniserforschung, von der chaoskreativtheorie mal ganz abgesehen. mr.propper: da steht das interview noch aus. und gautamo zu insekten. jean paul zum küssen. schopenhauer zu pudeln und lärm. nietzsche zu pferd. elvis presley zu presslufthammer. leautaud zu katzen und allen andern atmern. duchamp zu atmern und sich. ich zu homo und weiteren wesen. AND IT SHOULD BE CONSIDERED AS ONE OF THE FINE ARTS!
2009-06-23
X-ACTO (MR.X-ACTO)
warum ich dann, in canada, so um 2000, ein x-acto set gekauft habe,
obwohl alle canadians mir gesagt haben ‚bist du verrückt, die x-actos are crap, we use the european or japanese cutters, they are way better’, ist ganz einfach: 1968, in etwa, waren die x-actos in europa hype und so teuer, dass ich sie mir nicht leisten konnte, quasi chirurgenset für graphiker (mit ‚ph’, weil damals war die wiege der kunst noch griechenland und nicht wie heute, mit der kopflosgrosstittengeschwollenfüzzliklumpenzigtausendjahrealtentussi:tütschlandwiegederkultur-ausrufezeichen-rechtschreibreform).
und zweitens, ganz sehr viel wichtiger : die sets suggerieren professionalität. ich bin, mit dem x-acto set, der professionelle ‚seht her’ künstler. und eigentlich hätte ich ja auch mal chirurg werden wollen, mit 8i, als ich noch ameisen untersucht habe und mich gewundert habe, wie es in teddybären aussieht, so drinnen (wie der radio drinnen ausschaut, hab ich da schon gesehen, nichts begriffen ausser ohrfeige nachher : aber spannend fand ich das nicht, all die lämpchen und drähtchen : warum braucht ein radio ein lämpchen innen, wenn doch keiner drinsitzt, um die texte ab blatt zu lesen? von orchester keine rede!).
und darum hab ich jetzt ganz äxtra mit dem x-acto knife einen stempel geschnitzt. und der sieht ja auch
x-acto aus.
mond schwert sandale hirni (klassische japanische koan-ikonographie) – und wie das ‚peace-zeichen' da noch reingeraten ist, weiss ich dementhippy ja auch nicht, halt ‚x-acto nil nisi bene’. so sagen sie. ich sage: 'x-acto nil nisi bricolage'. aber wenn man eine mal konzipierte schnitzerei rückwärts laufen lässt, dann ist plötzlich ganz was anderes da. (das ist nicht ganz so einfach im entstehungsprozess, muss mal den jean paul fragen, was er meint dazu.) (also ich bin noch ganz verblüfft ob des selber nachherigen verblüfftseins : ich habe das stempelchen tatsächlich nach bild eins konzipiert und geschnitzt, und dann kommt, wenn man so will, bild zwei heraus. wie wenn man einen film rückwärts laufen lassen würde. nur geht das im hirni ja nicht so, sondern über mehrere spulen, und kein kinomatoreprograph weiss eigentlich wie.)
[se:090623]
ps: und dass man in diesem blogzeux kein richtiges layout machen kann, geschweige zeilenabstand oder bildplatzierung halbwex vernünftig : darüber beschwere ich mich nicht zum ersten mal. ist alles kinderschuh. und darin ists mir zu knapp. mehr luft! also sofort hopp zu subjective encyclopedia.
obwohl alle canadians mir gesagt haben ‚bist du verrückt, die x-actos are crap, we use the european or japanese cutters, they are way better’, ist ganz einfach: 1968, in etwa, waren die x-actos in europa hype und so teuer, dass ich sie mir nicht leisten konnte, quasi chirurgenset für graphiker (mit ‚ph’, weil damals war die wiege der kunst noch griechenland und nicht wie heute, mit der kopflosgrosstittengeschwollenfüzzliklumpenzigtausendjahrealtentussi:tütschlandwiegederkultur-ausrufezeichen-rechtschreibreform).
und zweitens, ganz sehr viel wichtiger : die sets suggerieren professionalität. ich bin, mit dem x-acto set, der professionelle ‚seht her’ künstler. und eigentlich hätte ich ja auch mal chirurg werden wollen, mit 8i, als ich noch ameisen untersucht habe und mich gewundert habe, wie es in teddybären aussieht, so drinnen (wie der radio drinnen ausschaut, hab ich da schon gesehen, nichts begriffen ausser ohrfeige nachher : aber spannend fand ich das nicht, all die lämpchen und drähtchen : warum braucht ein radio ein lämpchen innen, wenn doch keiner drinsitzt, um die texte ab blatt zu lesen? von orchester keine rede!).
und darum hab ich jetzt ganz äxtra mit dem x-acto knife einen stempel geschnitzt. und der sieht ja auch
x-acto aus.
mond schwert sandale hirni (klassische japanische koan-ikonographie) – und wie das ‚peace-zeichen' da noch reingeraten ist, weiss ich dementhippy ja auch nicht, halt ‚x-acto nil nisi bene’. so sagen sie. ich sage: 'x-acto nil nisi bricolage'. aber wenn man eine mal konzipierte schnitzerei rückwärts laufen lässt, dann ist plötzlich ganz was anderes da. (das ist nicht ganz so einfach im entstehungsprozess, muss mal den jean paul fragen, was er meint dazu.) (also ich bin noch ganz verblüfft ob des selber nachherigen verblüfftseins : ich habe das stempelchen tatsächlich nach bild eins konzipiert und geschnitzt, und dann kommt, wenn man so will, bild zwei heraus. wie wenn man einen film rückwärts laufen lassen würde. nur geht das im hirni ja nicht so, sondern über mehrere spulen, und kein kinomatoreprograph weiss eigentlich wie.)
[se:090623]
ps: und dass man in diesem blogzeux kein richtiges layout machen kann, geschweige zeilenabstand oder bildplatzierung halbwex vernünftig : darüber beschwere ich mich nicht zum ersten mal. ist alles kinderschuh. und darin ists mir zu knapp. mehr luft! also sofort hopp zu subjective encyclopedia.
2009-06-22
NO, I'M NOT
EIGENTLICH (nur, damit wieder mal etwas erscheint)
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