2007-05-31

LAST WORDS (IN NOVELS) I

Laurence Sterne : The Life and Opinions of Tristram Shandy, Gentleman :

"L-d! said my mother, what is all this story about? -
A Cock and a Bull, said Yorick. And one of the best of its kind, I ever heard."

THE END


Ivy Compton-Burnett : Ein Gott und seine Gaben (A God and His Gifts) :

"Die ersten Schritte auf einem langen Weg. Sie sollten ihn nicht in eine falsche Richtung führen. Er wird erwachsen werden und zu heiraten haben wie jeder andere Mann."
"Heiraten", murmelte Henry vor sich hin.
"Eine Frau haben, die mit dir zusammenlebt", sagte Hereward. "Wen möchtest du denn haben?"
"Die liebe Maud", entgegnete Henry, und es war klar, dass er damit das Thema zu einem befriedigenden Abschluss gebracht haben wollte.

ENDE


Jean Paul : Der Komet :

(bei jean paul weiss man nie ganz so genau, wann ein buch zuende ist. nicht nur, weil er sagte, dass er eigentlich nur an einem buch schreibe. auch weil dem hauptteil dann noch rattenschwänze von enklaven, herbstbluminen und komische anhänge folgen. ich setze also etwas willkürlich ein, wie er etwas willkürlich endet.)

"Alle traten weit von ihm hinweg, nicht aus Furcht, sondern vor Entsetzen."

und eben nicht : ENDE. sondern


more to follow...


[se:070531/070601]

> schnüerlischrift > mares and mice and nightmares etc. > lullabies > last words (in journals) II >

2007-05-26

INTENDED - REALIZED III (OK, i did it)

"can this really be the end?" bob dylan



[se:070526]

> intended - realized I > intended - realized II > geisteszustände >

EVOLUTION


























"Der Mensch unterscheidet sich vom Thier nicht zuletzt dadurch, dass er lachen kann." (auch das ist eine fürchterlich humorlose unterstellung.)



[se:070526]


> staubecken > stottering blues (stoibecken) > gender studies > es wird sich schon ergeben >

2007-05-25

DE L'AMOUR (ÜBER DIE LEMUREN)

love never rusts - rust never rests :

then:




as replacements : not necessarily appropriate :






now:




> gender studies > schnell, schnell

2007-05-24

JOYCE, JAMES & DIDDLEY, BO (rhythm : strange but true)

why james joyce liked bo diddley (and probably not vice versa, but who am i to diddley) : because bo knew more about diddley than james knew about choice (assumption! sic!) - because james knew diddley by heart - and knew how to handle it : because bo knew how to handle choice : because diddley knows all but nothing.





and nothing knows all by heart : diddley, (choice) and james. ((who's nothing : i'm scared! - don't be : it's only nothing babbling.))


very logical all that, if you have a choyce (and don't know diddley bo't all).

it all sounds easy - and it is.

and bo diddley, the grand master of gender studies, says : hey :



[se:070524]

> pun > joyce, james > diddley, bo > paul, jean > hans, heiri > dylan, bob > gruss (stierkalb) > schlagzeile > gender studies (very much at the end of it) > joyce : ulysses : aeolus >

SCHLAGZEILE! SCOOP! : BURIDANS ESEL IST EIN HUND!

"Das Gleichnis von Buridans Esel zeigt die Unmöglichkeit einer logischen Entscheidung zwischen zwei gleichwertigen Lösungen (Dilemma).

Ein Esel steht zwischen zwei gleichgroßen und gleich weit entfernten Heuhaufen. Er verhungert schließlich, weil er sich nicht entscheiden kann, welchen er zuerst fressen solle.

Das Gleichnis wird irrtümlich Johannes Buridan zugeschrieben. Das Argument selbst stammt aus Aristoteles' De caelo (Über den Himmel). Bei Aristoteles ist es ein Hund, der sich zwischen zwei Mahlzeiten entscheiden muss. Buridan erweiterte das Dilemma, indem er den Hunden die Möglichkeit gab, sich nicht sofort zu entscheiden. Das Gleichnis vom Esel wurde von seinen Gegnern geprägt."

wikipediea

das dilemma : ist es jetzt ein hund oder ein esel? und : soll ich das problem jetzt auch noch haben?

eher lieber nicht, wenn ich dann entscheiden darf.

[se:070524]

> also ich > buridans esel > staubecken > rhythm, i know diddley > archiv, im traum > aporie > stottering blues (stoibecken) > bartleby >

2007-05-23

JUGEND FROSCHT AUCH, und wie!

12 yrs old conrad oberg ist mein youtube favorit : der junge ist so unverdrossen nachspielend, und das so gut, dass ich mir wünsch, dass er auch mal etwas erfindet. who knows. jetzt ist es einfach schön und lustig, ihm zuzuschauen und zu -hören.
> jimi hendrix : purple haze > muddy waters : hoochie coochie man

war 'früher' ja auch alles bitz 'strange' und 'far out' : no reason to get excited. and i certainly hear a train a-comin'.

www.conradoberg.com


> archive und kinder >

2007-05-21

HISTORIQUE ET CRITIQUE (and very subjective)

ganz zum wohlsein : wenn mann & frau das beste (lobreden sind immer schal, hitparaden dito : aber hier haben wir das schönste jener zeit vor uns : das blitzt über vieles, was heut als schlau gilt) im bereich subjektiverblitz&donner gescheiter enzyklopädie lesen mag : da empfehle ich pierre bayle, Dicionnaire Historique et Critique von 1695. das ist reinstes lesevergnügen : weil der mann bitz kommentarsüchtig war (er hat halt sich in die träume und realitäten gedacht, sorgfältig : mit hirn, herz und hoden, sehr umsichtig, hat sich auch politisch nicht versetzen lassen, strategisch klug : ein, wie man dann etwas später dümmlich gesagt hätte, 'genie' : ich lass es dabei, ihn für einen freund, den ich misse, zu halten), er stellte auch eine bibliothek qua excerpte zu verfügung und schrieb eine, heute zwar bitz komplizierte, aber durchaus verständliche sprache. UND : er hat sich etwas gedacht zu dem, was er sagte. er ist der entzyckende freund. (punkt. ich wollte da noch was attributieren, also sein werk und ihn noch mehr auf den sockel heben : but it's all in vain : zu ganz grossen kann man nur sagen : 'danke'.)

[se:070521]

> pierre bayle > über verschiedene möglichkeiten des selbstzitats > exkurs > louis sebastien mercier > schnüerlischrift >

stau.b.ecken

vergessen, vergangen, verlustig :
„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott. Und Gott war beim Wort. Und das Wort war bei Gott.“ das ist eine langweilige geschichte, weil ein bitz selbstreferenziell. die beiden dachten sich, dass sie sich nicht so viel zu sagen haben : "ein gott, ein wort", das erschöpft sich. das wort wollte fort und ging, wer weiss wohin. und gott schuf himmel und erde, und die waren wüst und öde, und finsternis lag auf der urflut, und sein geist schwebte über den wassern. da hat er licht gemacht, und da sah alles etwas anders aus, aber auch noch nicht so sehr fest. und den rest der geschichte können wir jeden tag im tageslicht sehen und jede nacht bei nachtlicht.

ob gott und das wort sich ab & zu noch eine postkarte schicken? auch das weiss ich nicht. man weiss so wenig über sich und über seine nächsten. über gott weiss ich schon gar nichts, der ist mir aber auch nicht sehr bekannt. das wort ist eine andere geschichte - und die liest man sehr schön im 'komet' von jean paul.


und dann sind da die "Briefe an Gott" von albert ehrenstein, die nur von einem kommen können, der sich etwas besseres als die 'schöpfung' vorstellen kann. und der keine postkarten, sondern beschwerdebriefe schreibt.

"Lieber Gott, es freut mich, dass es Dir gut geht, dass du herrlich und in Freuden in Frankreich lebst, wohin du allerdings leider mich mitzunehmen vergassest. Aber ich vom Schicksal Geohrfeigter darf wohl nie wieder in fröhlicher Landschaft fröhlich sein; statt den Atlantischen Ozean zu schauen, muss ich erbärmlich in einem entsetzlichen Kabinett, in einem Spucktrügel wohnen, und das Atlantische daran ist, dass diese unerträgliche Pension Atlantis heisst. Das Zimmerchen ist so klein, dass ich, wenn ich drin sitzen will, mich beinahe in den Kasten sitzen muss, der Wanzen, Schaben und Motten über den Erdboden speit.
[...]
Keiner meiner angeblichen Freunde, keiner meiner angeblichen Verwandten will mir Gift geben, dass ich entgehe der äussersten Trübsal, die ich blase. Ich bin gegenwärtig nicht mal ein Mensch, und wie die Zukunft werden soll, den die Vergangenheit niederschlägt, weiss Dein Teufel. Glaube nicht, dass ich Dich um Dein Glück beneide, ebensogut könnte es mir einfallen den Stephansturm schlucken zu wollen. Aber mit dem letzten Funken von Leben, der in mir ist, sehne ich mich.
Erdgott! hast du nichts für die Erde, für mich übrig, bist du erkrankt oder schwach, aussätzig, hilflos, ein Abschaum der Gottheit?"

albert ehrenstein : briefe an gott (1922).


[se: 070521]

> tarnkappe scharf > evolution > schnüerlischrift > jaques le fataliste > dust bunnies > homunculi > ernst jandl > lewis caroll > schnell, schnell > bibelfest > wortgewaltig > geisteszustände > gruss > ich, ein plagiat > pierre bayle > laurence sterne > jean paul > paul leautaud > albert ehrenstein > stottering blues (stoibecken)

HOMUNCULI und ihre FREUNDE (die welt der entdeckungen)

DATENBANK
wenn jemand dann mal die (live-)aufzeichnung aller gedanken eines menschen schaffen würde : das wär ein paradigmawechsel von ‚die gedanken sind frei’ zu ‚jetzt wissen wir endlich mal, was der typ den ganzen tag so treibt’. die aufschlüsselung von DNA-sequenzen, die immer wieder mal gemeldet werden, sind nur affenschwänze : man möchte aber den affen.

[se:070521]

HOMUNCULI UND IHRE FREUNDE
die alchemisten.

„nunmehr können wir den menschen definieren“ triumphierte joshua lederberg 1962 auf einem legendären genetikertreffen, „zumindest genotypisch besteht er aus einer sechs fuss langen molekülfolge im kern jeder zelle“. man möge sich nun, liess lederbergs kollege haldane die nutzanwendung folgen, an die züchtung eines „strahlungsresistenten typen“ machen oder, zur hebung der raumfahrttauglichkeit, in die piloten „affenarten mit greifschwänzen einkreuzen“. heute ist es soweit mit dem projekt der vollständigen entzifferung jener sechs fuss erbinformation (genom) mit ihren geschätzten drei milliarden informationseinheiten. „haldane war eine andere generation, die in der tradition der rassenhygiene aufgewachsen ist“, beruhigt lennart philipson, „so wie er denkt niemand mehr von uns“.
bezüglich der anwendung teilt philipson die sorge um den missbrauch individueller genomanalysen, hält sie aber für demokratisch entschärfbar. die verfügung über solches wissen müsse jedem einzelnen überlassen werden. „das recht am eigenen genom ist persönlich“, meint philipson, der auch empfiehlt, die gesellschaft möge entsprechende grundrechte erarbeiten.

aus: jürgen langenbach: welt der entdeckungen. tages-anzeiger 27.januar 1992.

jetzt müssen wir uns also auch noch selbst basteln: vom schwarzenegger bis zum rumpelstilzchen. und unsere genomen verwalten (und das stell ich mir ganz zipfelmützig vor, als würd ich jeden abend meine gartenzwerge neu arrangieren und ihnen ein lullaby singen, damit sie morgen nicht gestorben sind und heute noch leben). "ich wott jetzt aber heigaa!" (kindergarten).

[se:920528]

> affenfalle > jean paul: der komet > geisteszustände > frankenstein > „wie sehe ich innen aus?“ > dolly > alchemie > datenbank > neugier > sicherheit >

GEISTESZUSTÄNDE, (zustände halt)

HÜHNER-EPIPHANIE
fünf hühner, auf einer wiese ruhig futter pickend, rennen unvermittelt in einer kolonne los, auf eine landstrasse zu: weiss, braun, braun, schwarz, braun (auf winterlich weissbehauchtem grün).
(: es ereignete sich im tessin, ich nahm es wahr, in der eisenbahn sitzend, vorbeifahrend: dort, fern, geschah etwas – und nah, in mir, gleichzeitig.)

spontanprädiskursives:
warum rennen die hühner plötzlich los?
warum in dieser (farb-)reihenfolge?
sprechen sie italiänisch?
soll ich jetzt den hühnern mitteilen, dass sie mir das ‚unbeantwortbare’ vorgerannt haben – in einem schlag? : damit sie was zum lachen haben, abends spät, und wohlig amüsiert einschlafen.
(und dass das das einzig berauschende erlebnis meiner zugfahrt war, brauch ich ihnen ja nicht auch noch zu sagen.)

[se:040202]


GEPARDEN (-RÄTSEL)
„die zwei geparden fressen eine kuh im tag“ (mündliche mitteilung, eingebettet in eine längere sozionautische erzählung, die in eine villa mit einem gepardengehege und reichen gästen führte, unter anderem).
das hat mir dann im zustand zwischen cluster headache und medikamentennebenwirkungen ein unlösbares problem beschert:

geparden (-rätsel):
zwei domestizierte, oder in gefangenschaft gehaltene geparden fressen eine kuh im tag, jeder eine halbe.
ein freilebender gepard frisst eine gazelle pro woche, ein siebtel gazelle pro tag.
die frage ist: warum müssen geparden so schnell rennen können?
meine einzige antwort ist, und ich weiss, sie ist falsch: der freilebende gepard muss sieben gazellenteilen zur selben zeit nachjagen, weil die gazelle, sieht sie den geparden, sich in 7 tagesportionen auflöst und in alle winde davonstiebt. und diese teile muss er blitzschnell zusammensammeln.
die gefangenen geparden hingegen können sich einen wanst anfressen, weil sie nicht mehr schnell rennen müssen – die halbe kuh trabt ja in ihr gehege.
sonst fällt mir dazu nichts ein.

[se:040410]

> rätsel + keine losung > sozionautik > nebenwirkungen > das unbeantwortbare > aporie > buridans esel >

2007-05-20

GRUSS (stierkalb)

gruss an lichtenberg und huang po:
menschen, die jeder von anderen erzählten geschichte eine eigene anhängen, um die vorhergehende zu übertreffen und um sich selbst (als liebgott, als wunderkind, als schlaumeier, als wundertüte) bitz ins spiel zu bringen, machen selten geschichten oder 'stiere mit hörnern' : meistens wirds ein kalb mit zwei köpfen.

(ein etwas beinah zu zwingender schluss wäre, dass siamesische zwillinge nicht von den selben eltern stammen müssen, dass geschwister von verschiedenen planeten kommen, dass menschen, wohl vor allem die eltern, doch vom storch gebracht werden. dem kann man nur ein 'vielleicht aber doch', 'vielleicht aber doch nicht' entgegenhalten. gesichert ist nichts, im schliessbereich : da sind alle türen und fenster geschlossen (fritz lang: metropolis : "flüchtet in die luftschächte! die stau.b.ecken explodieren!") : le degré zero de le discours : das reich der langweiler und gähnmuskelakrobaten.)

der kommentar hingegen, der ist schon oft ein stier mit acht beinen und rennt so blitz&donnerndschnell durch die landschaft, mit schnauben so kondensstreifenklar im himmelblau, dass hörenden das sehen vergeht, und blinde das laufen lernen.

(und das ist ein discours, wie ihn roland barthes sich wohl nicht schöner, aber wohl gar nicht vorgestellt hat : mit den einen vier beinen rennt der stier in die eine richtung, mit den anderen vier gleichzeitig in die andere : volltempo (nicht hin und her, sondern hin und gleichzeitig her) : ein roadrunner beebeep! knatternd voll und prallgefüllt wie ein thanksgiving turkey, füllhorn mit hupe : here i am - and that's it.)





i'm a road runner honey... : bo diddley (1960)

als fussnote, wer denn noch mehr road runner diddleys mag: bo diddley


[se:070520]

> kaspar > siamesische zwillinge > archive und kinder > zwitter > und ach ja, des königs neue kleider > staubecken (dustbunnies) > roadrunner > vagabonds, artificiers > donald duck > langweiler > rätsel + keine losung > buridans esel > frogs in the belfry > bo diddley > warum bo diddley james joyce zeigt 'who knows diddley' (und da wär ich gern dabeigewesen) > intended - realized III >

2007-05-14

FROGS (in general)

unfortunately, very frogtunately i am not able to add pictures at the moment.
that frogs me and others, not necessarely out of the same reasons.

out of reasons not known to me 'it' finally frogged. so there.





















"is it really



"of course, besides that you didn't understand anything, it is







"i only meant and wondered



[se:0705214]













> frogs in the belfry > foucault >

2007-05-11

ALSO ICH

also ich, ich würd ja auch gern etwas werden.




ich bin doch, oder etwa nicht.

(walking on thin ice)

aber das da, das grad da, das möcht ich nicht werden.

[se:070511]

> fataliste > descartes > montaigne > ich, speziell ich > nochmals ich > und die, die meinen, auch ich, aber selbstverständlich auch ich, weil alle ich > ego (deviant) > looser (implied) > chaschperli >

SCHAUERLICH, ÜBERHAUPT (von kopf bis fuss), SCHÖN, dito

"der liebe funken sprüht - von kopf bis fuss bis in die finken" : und es gibt nichts, was sie erklärt. keine wissenschaft, keine liebe kann es erklären : ganze liebeskünste und liebesbejahungen könnten geschrieben werden (und wurden ja auch geschrieben, und sollen immer wieder geschrieben werden : there is no end to it). vielleicht trotzdem etwas seltsam ist : dass sich die menschen noch keine wissenschaft daraus gemacht haben : keine taugliche, keine schöne, keine über-zeugende : zwar werden fruchtbarkeitsprobleme abgehandelt, spermien und eierstöcke auf produktionsfähigkeit überprüft (individuelle ebene), weil die fortpflanzung irgendetwas bestätigen sollte (?: noch mehr enzyklopädistinnen und -aussen produziert : hilflos wie eh und immerdar), bevölkerungsschwund und -wachstum werden untersucht (gesellschaftliche ebene), mord und totschlag (der täter kennt oft das opfer : beziehungsdelikte) : ja : ich möcht doch nur wissen, warum dann zwei (oder mehrere) irgendetwas miteinander zu tun haben.

schön, die unerklärlichkeit : von der wiege bis zum grab.

graus l ich die finken. (> kinderlied, von erwaxenem kompostiert : 'amsel drossel FINK & STAR' : und, wen wunderts, die ganze vögelschaar : die erdrosselten finken > grimm, wilhelm und tja, dann vergisst man des bruders namen - ist ja nicht meiner, man kann ja mal jakob werweissen, war damals hans was heiri : egal! die waren schlau! superschlau! : und drum, dann im nachhang, die zertanzten schuhe!





[mvs:070511]

> stendhal > sterne > beziehungsdelikt > wörter > wölfli > prinz eisenherz und mireille matthieu > jaques le fataliste > schnell, schnell > sch.sch..sch... >ökonomie > amour > rätsel + keine losung > rätsel + lösung > intended - realized I > ganz lebendig > dietrich, marlene > wild at heart >

2007-05-08

RÄTSEL + KEINE LOSUNG

es ist mit den rätseln ein bisschen so, dass wenn sie mal gelöst sind, dann sind sie keine mehr. (und das ist auch ein bisschen traurig, weil sie dann so als gelöste tatsachen dasitzen und gar nicht mehr so recht wissen, was sie mit sich anfangen sollen.) und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. (und das ist, ganz gewiss, nicht der räZZel lösung.)

aber dann, wenn sie aus ihren lösungen wegtauchen, aus den formaldehyddosen ohne verfalldatum aufdampfen : dann ist der teufel los! (hier könnte man den brehm, den ersten, alten, phantasiedonnernden zitieren zu ratzen und rätzeln : da werden sie ganz rattenkönigmässig vernetztwirrigrätzelig, dass mir das hirn schwirrt vor lauter 'und sie leben doch' ("there are such things!") : und es ist alles wie vorher : der regen prasselt auf die asphaltstrassen, als ob es nie ein 21. jahrhundert gegeben hätte und der mond macht alles so genau, wie es in allen romanen seit erfindung der mondscheintoderscheintebennichterzählungen beschrieben ist (fussnote, mitten im text : mondscheintoderscheint = mond scheintod erscheint) und genau drum weiss ich gar nichts mehr : es gibt kein 'wie es ist' : es scheint der mond und es scheint mir so oder etwas anders. damit ist nichts erklärt und die rätsel sind purzellebendig wach in mir und überhaupt. (überhaupt ist kein ort nirgends : da werden rätsel gezeugt in ganz natürlicher chüngelikopulation.)) (noch ein klammerabschluss, falls einer fehlte ")" : ich mag da nicht mehr mitzählen.)

glücklich bin ich auch ein bisschen ungelöst, weil wunderlich verwundert : ganz schwebend auf mehr, keine losung wissend (wer weiss das zauberwort zum glück? grad jetzt und immerdar : sofort (so fort so fort, mmurmmelt das tier, rruhrrt rruhrrt die katze)) : und das code word, des rätzels losung heisst : "vice versa". und das darf man niemals nie und nimmer niemand nirgendwo und gar nicht weitersagen.

mitten in der stadt ein geräusch von kuhglocken, weidende kühe : + losung.

(kein bild hier, obwohl hier bildkaskaden flirrend feuerwerken : kein film, nein, keine kontinuität (nix chronos) : synchron die bilder von goya, bosch, sengai & allen : es ist ein jammer, wie nicht kommunizierbar alles erleben ist. (jean paul entgegnet : nicht beschreibbar, unbeschreibbar? - nonsense : ich schreibs dir grad mal vor! : ganz hemmungslos und sprachabschwirrend schreibt er alles hin : nur : das, was ich erlebe, das muss ich selber schreiben.))

((weiterbasteln: wär schön, wenn ich mystiker sein könnte : ganz ohne &. (mit allem zubehör)))

(((noch schöner wär : ganz reduziert,
mit allem (je nun, was allem denn, oh je, vielleicht doch nicht so ganz, ich hab doch meine präferenzen : sag ich doch lieber: ))))

eben.

enter pass wor

[se & nooneever:070508]

> rätsel+lösung > losung > geisteszustände > wunder > enigma > common place > gemeinplatz > gwundrigkeit > und überhaupt > schnell, schnell > code word > archiv, im traum >

PANTS (ganz generell : HOSEN (runter)) FÜDLIBLUTT! : DÄ KÖNIG!

der homo sapiens sapiens, mit seinem selbstverliehenen titel: welche krönung der schöpfung! vom fusspilz bis zum haarausfall begabt von lebendigem: pantHa rei! (sounds like ‚pants array’, which doesn’t make much more sense either, or does it? (anal, the god of array; anti anal, the godess of ‚do you mind if i lick you?’ ‘certainly not, that pleases me most’) : was mehr könnte man sich wünschen. na, ja: ein, zwei dinge schon, wie, nur zum beispiel, oder, genauer gesagt, ich zum beispiel, ich wüsste nur schon mal gerne genauer, was meine (sic!) katzen denken. weiss ich aber nicht, trotz multiplem sapiens (und jetzt: alle elektrodingsbumse wegstecken: kommt mir nicht mit dem hokuspokus : wissenschaft, abgesegnet wie der papst vom superhero, ist, wenn man sich nicht gerade in letaler chemotherapie befindet (oder äquivalentem flickwerk zum tode) und drum belämmert den tod enthinzaubert, doch eher die championship der zu nichts anderem tauglichen. (aber: sollen auch die alle schuster werden, nur drum?) sapiens! sapiens! homo! save our souls! (m’aidez! may day!: wenn die menschliche kommunikation schon aus „hilfi!“ einen „maientag“ bastelt: da können wir doch noch hoffen)).

PANTS (IF THERE ARE ANY) ((THE KING WEARS NO CLOTHES))
what was that about? did i forget to pull up my pants after mooning? i forgot my pants. i forgot too many clothes. i forgot to dress properly. i forgot to be nice. i forgot what else i forgot.

POPEYE THE SAYLOR
wenn ein schwächling in den rivalenkampf gezogen wird: da braucht es einen aufbesserungsflick (binätsch = eisen!) – sonst gibt es nur wieder einen antihelden. nichts da bei popeye: spinat (spinatch) ist die lösung: und alle kinder sollen dann auch spinat essen, dass sie so stark und gesund wie popeye werden.
diese lebenstauglichkeitsmodelle ziehen nie in betracht, dass das leben mit dem tod endet, mit wie viel gesundheit er auch verzögert wird. was muss ich essen, dass ich im tod stark bin (oder, etwas einfacher: wie ernährt sich die 'schöne leich')?

((«marmor stein und eisen bricht, aber unsere liebe nicht» : viele kinder können das eisenlied singen, im brechen. was spinat und liebe miteinander zu tun haben, muss man popeye und das späte abendland, western style, fragen. (und noch ein aside: warum ist «kotz» ein so wunderschön stimmiges wort? ich kann sofort mitsingen und mitschunkeln, wo immer, wann immer, can't i.)))

[se:070508]

> pants Hurray! > pants array! > prinz eisenherz > mireille matthieu > "the king wears no clothes!" > disney > lebertran > schifffahrt > schöne leich > rätsel, ungelöst; > spinat > turnverein > schopenhauer > montaigne >

MIREILLE MATTHIEU

ich mag sie nicht so recht mögen, weder ihre stimme, noch ihre chansons, noch was sie sonst so an meinungen von sich gibt – ihre prinz-eisenherz-frisur mag ja gender-studies anregen (und vice versa > prinz ironheart). das ist alles egal, ich muss sie ja nicht mögen. aber jetzt, als wärs noch nicht genug an konfusion und disparatheit in der grande nation, singt sie auf dem platz de la concorde im schlepptau von neupräsident sarkozy die marseillaise! gibt es in frankreich kein recht auf geistiges eigentum? kein schamgefühl? (falscher denkansatz oder was auch immer : die menschen feiern sich selbst. jeder sich. auch ganz ohne wahlen. auch ich möchte wie foucault (berühmt) sagen können, dass es egal ist, wenn ich verschwinde. aber vielleicht hat er das gar nicht gesagt. aber einen denkpürzelbaum in bezug auf 'wer ist was' möchte man doch sehen, bei einem präsederanten : einem, der einigen galliern vorsitzt, ganz, als ob sie das sitzen nie gelernt hätten und das ihm abschauen müssten -- ich hör jetzt auf, weil viele das schon besser und aus grösserer not heraus gesagt haben. jammer ist nur solidarisch kommunizierbar, und auch dann nur rudimentär.)

jules vallès in l’insurgé: „Il faudra, comme au Cirque, un artiste d’ordre inférieur, clown ou singe, de ceux qui, après le grand exercice, ocuppent la piste, tandis que l’on reprend les chapeaux et que l’on fait appeler les voitures. On m’a offert d’être singe : j’ai accepté.“

NZZ, 8.Mai 2007: „Kurz nachdem
Mireille Matthieu während des Konzerts auf der Concorde die Marseillaise angestimmt hatte, entschwand Sarkozy wieder durch die Tuileriengärten, um an anderen Orten der Hauptstadt seiner Anhängerschaft zu danken.“

das, die anhängerschaft, scheinen immerhin 53,06 der stimmbürger zu sein. nicht grad viel mehr als die hälfte, aber in frankreich scheinen, da dies das beste resultat in einem wahlgang für die präsidentschaft seit 1965 ist, immer knapp 50% der citoyens den kürzeren zu ziehen. jules vallès,
l’insurgé, der nie den staatsaffen gespielt hat : ich wünsch ihn mir zurück, nicht nur, weil er auch ein „Tableau de Paris“ geschrieben hat wie louis-sebastien mercier, aber auch drum. auch er war ein bewohner von paris, bis er england dem gefängnis vorgezogen hat. und das fiel ihm nicht leicht. courbet ist in die schweiz verreist, für adieu. die vendôme-säule steht immer noch wieder.

(wenn denn schon ein vorschlag zur verschönerung von paris : vendôme-säule zu eiffeltürmchen umschmelzen, die hosen von sarkozy ins pantheon hängen.)



Bild und Titel : NZZ 8.Mai 2007

[se:070508]

> prinz eisenherz und mireille matthieu > lobsters > pants array > vendôme > venom > courbet > vallès > schopenhauer

2007-05-02

PRINZ EISENHERZ und MIREILLE MATHIEU

zu frogs and bats müsste hier grad meine analyse zur visualisierung der gendertransformation von prinz eisenherz zu mireille mathieu kommen : aber ich find grad meine zeichnungen aus den 70ern dazu nicht : auch kein wunder, wie auch mireille und prinz ironheart nicht grad wunder sind : da sind sie aber doch, grad wie fröschin und könig.

[se:070502]

more to follow

jetzt hab ich sie gefunden (prinz & fröschin) : ARCHIVE sind die schönsten schlafplätze und wundertüten, wenn sie zugänglich sind (aber manchmal schlafen die ominösen archivdinge so tief, oder stellen sich tief schlafend, dass ich sie nicht finden kann, manchmal sind sie auf italienreise, gen rom).

((jetzt aber NEWS! : der frischling, der von einem förster im wald in einem graben gefunden wurde und nun mit amtlicher bewilligung von ebendiesem förster aufgezogen wird (alles nicht so relevant aber background wie das dunkelbraun hinter den weissen streifen, die erwähnt werden im artikel : so erkennt man, dass es ein frischling und nicht ein grosser hamster ist oder so : geht alles ins kapitel 'woher kommt die milch?' 'aus der milchtüte' : wissen ist praktisch - wie oft treff ich auf einen frischling? und wie schnell könnt ich mir dann ein rezept zur schmackhaften zubereitung desselben (tot) ausdenken? kein problem : zwischen chüngel und katze und dackel, je nach grösse. bei wildschwein etwas mehr dankemantrasprechen, weil die frischlinge kommen von mutter natur (die dackel, zum beispiel und hingegen kommen aus der menschlichen zucht)), hört nicht auf ihren namen 'elma' (glaubs wenigstens, dass sie so hiess die frischlingin, man soll meinen gedächtnisprotokollen nie trauen : ist alles erfindung und verlust in einem), wenn sie angerufen wird. geht der förster aber zum auto-mobile und ruft 'elma', so folgt sie ihm blitzartig. (ganz freihand nach artikel in der NZZ von heute : da hats auch ein bild vom frischling - hübsch, schnauze.)))

zur welt und ihren bewohnern wird viel geäussert : ich bin so verwirrt, dass ich knapp noch eins zwei drei zählen mag. aber beim pluri folge ich niemand anderem mehr, da mach ichs selber. das stimmt dann in etwa auch, über schopenhauers pudel geschielt zum beispiel, ins nirvana, über meine katzen geschnarcht ins geschnurr.

vielleicht sollte man, wenn man an alben (weissheiten, overflow, abundance, albinismus) leidet wie der prinzess und dem fröschin, ganz viel karl kraus lesen : da wirds einem ganz menschundgeheuer. siehe swift : The Cure etc.

(es kann hier aber auch ein grundmissverständnis vorliegen : vielleicht ist alles essbar, wenn die adäquaten rezepte gefunden werden.)

[se:070511]

























zeichnungen : se:760215



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